Marine Marine: Ein Thüringer ist jüngster U-Boot-Kommandant

Eckernförde/Apolda/dpa. - Heute ist er Chef des knapp 49 Meter langen U-Boots «U 24» und seiner 21-köpfigen Crew Besatzung und kannzumindest bei den Hafen-Aufenthalten im Marinestützpunkt Eckernförde frische Ostsee-Luft schnuppern. Für seine Zukunft erhofft sich der «Oberleutnant zur See» Busch «irgendwann einmal» das Kommando über ein U-Boot der neuen Klasse 212 A: Diese gelten derzeit als die weltweit modernsten konventionellen U-Boote.
Der Weg in den Befehlsstand des U-24 war lang und hart. Bevor der Thüringer in das «Ausbildungszentrum U-Boote» in Eckernfördeeinrücken durfte, musste er in diverse Lehrgängen das «kleine 1 x 1 der Seefahrer» büffeln: Die navigatorischen, kommunikativen und operativen Grundlagen der Seefahrt. In Eckernförde ging es endlich zur Sache: Dort lernte er neben der Theorie auch alles über die Technik der U-Boote - vom Antrieb bis hin zur Funktionsweise einer Unterwasser-Toilette - bevor er auf der sogenannten Schülerfahrt sein Können zeigen durfte. Vier Wochen dauerte diese praktische Prüfung auf einem U-Boot, den dann folgende Kommandantenlehrgang schloss ermit Erfolg im Sommer 2009 ab.
Trotz der beengenden Verhältnisse und der kurzen Schlafzeiten anBord eines Unterseebootes ist sich Busch sicher, die richtigeEntscheidung getroffen zu haben. «Ich bin und werde immer U-Bootsfahrer bleiben», sagt der junge Offizier. «Auf keinem größeren Schiff gibt es solch ein kameradschaftliches und familiäres Verhältnis», schwärmt er: Die außergewöhnliche Enge an Bord eines kleinen Bootes schweiße die Besatzung zusammen.