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Sturm-Opfer identifiziert Mallorca: Zwei Deutsche nach Unwetter auf Urlaubsinsel wahrscheinlich tot

11.10.2018, 15:15
Ein komplett zerstörtes Auto liegt in einem Kanal.
Ein komplett zerstörtes Auto liegt in einem Kanal. Getty Images Europe

Palma - Bei dem schweren Unwetter im Osten von Mallorca sind drei Deutsche ums Leben gekommen. Dies bestätigte eine Sprecherin des Notdienstes der Balearen der Deutschen Presse-Agentur. Am Donnerstagnachmittag seien die Leichen eines deutschen Ehepaars auf der Strecke zwischen Artà und Canyamel gefunden worden, hieß es. Die genaue Herkunft des Paars blieb zunächst unklar, jedoch lebte es den Informationen der Sprecherin zufolge auf der Insel.

Insgesamt zwölf Opfer

Das Auto der beiden war am Mittwoch zunächst leer aufgefunden worden, worauf die Suche begann. Das spanische Fernsehen meldete, die Opfer seien 63 und 61 Jahre alt.

Auch bei einem bereits am Mittwoch geborgenen Toten, der zunächst nicht identifiziert werden konnte, handele es sich um einen Mann aus Deutschland, sagte die Sprecherin weiter.
Die Zahl der Opfer des verheerenden Sturzregens vom Dienstagabend liegt damit bei zwölf. Unter den Toten sind auch ein britisches Paar und eine Holländerin. Ein fünfjähriger Junge wird weiter vermisst.

Osten der Insel betroffen

Von den Überschwemmungen und Schlamm-Massen war vor allem der Osten der Baleareninsel betroffen, und hier speziell der Ort Sant Llorenç des Cardassar. Innerhalb von nur zwei Stunden waren nach Angaben des Wetterdienstes mehr als 230 Liter Wasser vom Himmel gefallen. Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse.

Derweil haben auf der Baleareninsel die Aufräumarbeiten begonnen. Auch der mallorquinische Tennis-Weltstar Rafael Nadal packte kräftig mit an, um seinen Landsleuten zu helfen. Bereits kurz nach der Katastrophe hatte er seine Sportanlage „Rafa Nadal Academy“ in Manacor für Menschen geöffnet, die nicht in ihren Häusern übernachten konnten.

Auf Bildern ist zu sehen, wie der 32-Jährige zudem in Gummistiefeln und Arbeitshandschuhen zusammen mit anderen Freiwilligen eine Autowerkstatt mit einem Besen von Schlamm befreit. (dpa/afp/red)