1. Mai Maier appelliert: Tag der Arbeit friedlich feiern
Am 1. Mai versammeln sich nicht nur traditionell die Gewerkschafter, um ihren Forderungen an die Politik Ausdruck zu verleihen. Auch Extremisten nutzen den Tag für Aufmärsche.

Erfurt - Thüringens Innenminister Georg Maier (SPD) hat die Teilnehmer an Demonstrationen und Kundgebungen am 1. Mai zu einem friedlichen und respektvollen Umgang aufgerufen. „Mein dringender Appell an alle: Nutzen Sie Ihr Recht auf Meinungs- und Versammlungsfreiheit verantwortungsbewusst – friedlich, respektvoll und vor allem ohne Gewalt“, erklärte Maier.
Für den Tag der Arbeit ist landesweit eine Vielzahl von Veranstaltungen unterschiedlicher Gruppierungen angemeldet. Die Polizei rechnet mit rund 30 politischen Versammlungen und weiteren 25 Veranstaltungen landesweit.
Neben den traditionellen Gewerkschaftskundgebungen in mehreren Thüringer Städten mobilisieren rechtsextreme Gruppierungen zu Demonstrationen. In Gera hat ein bekannter Aktivist der rechtsextremen Szene laut Stadtverwaltung einen Aufmarsch mit bis zu 1.500 Teilnehmern angemeldet, unter anderem die Antifa mobilisiert zu Protesten dagegen. In Suhl hat nach Angaben der Stadt die rechtsextreme Partei „III. Weg“ eine Kundgebung angemeldet, auch Proteste dagegen werden erwartet.
Polizei mit starkem Aufgebot
Die Polizei ist laut Maier am Tag der Arbeit mit einem „starken, sichtbaren Aufgebot“ im Einsatz, um die Versammlungen zu begleiten, die öffentliche Sicherheit zu gewährleisten und mögliche Störungen frühzeitig zu unterbinden. „Unsere Polizei wird konsequent einschreiten, sollte es zu Straftaten kommen“, betonte er.
Am 1. Mai sind auch verschiedene Feste jenseits der Politik geplant, etwa ein Familienfest auf dem Erfurter Domplatz. Dort startet auch ein Motorradtross mit etwa 1.000 Teilnehmern zur traditionellen Bikerausfahrt.