Handball Champions League Magdeburg in Barcelona: Comeback für Musche, Weber fraglich
In der Champions League ist der SC Magdeburg beim FC Barcelona nur Außenseiter. Der zuletzt aufgeblühte Philipp Weber verpasst die Reise womöglich - aus einem erfreulichen Grund.
Magdeburg - Matthias Musche steht beim deutschen Handball-Meister SC Magdeburg vor seinem Comeback. Der Linksaußen fehlte dem SCM wegen Achillessehnenproblemen seit Anfang des Monats, könnte aber am Donnerstag in der Champions League beim FC Barcelona wieder zum Einsatz kommen. „Vielleicht können wir ihn zurückbringen. Er war nun zweimal im Kader, ich war da aber sehr vorsichtig, damit die Problematik nicht wieder auftritt“, sagte Trainer Bennet Wiegert.
Der Einsatz von Philipp Weber ist fraglich, allerdings aus einem erfreulichen Grund. Der Rückraumspieler wird Vater, und laut Wiegert werde sich erst kurzfristig entscheiden, ob ein Einsatz möglich ist. Für den SCM wäre ein Fehlen Webers schwer zu verkraften, da der 32-Jährige zuletzt zu alter Stärke zurückfand und beim Derby-Sieg gegen Leipzig bester Spieler war.
Krise in der Königsklasse
Die Lage in der Königsklasse ist für den SCM nicht wunschgemäß. Von fünf Spielen hat der Club bereits drei verloren und ist demnach auch in Barcelona Außenseiter. Wiegert glaubt dennoch an eine Chance. „Ich glaube, dass es Barcelona nicht gewohnt ist, enge Spiele zu haben“, sagte der Coach. „Wenn man es mal schafft, sie zu stressen, wird man seine Chance bekommen.“
Kreisläufer Oscar Bergendahl wird aufgrund eines grippalen Infekts vermutlich fehlen. Rechtsaußen Daniel Pettersson fällt mit einer Gehirnerschütterung definitiv aus. Um das Erreichen des Achtelfinals dürfte sich der SCM auch bei einer Niederlage in Barcelona keine Sorgen machen. Allerdings könnte es mit dem direkten Einzug in das Viertelfinale schwer werden.
Um die Reisestrapazen gering zu halten, wird die Mannschaft am Freitag direkt von Barcelona nach Stuttgart fliegen. Dort steht am Sonntag das Bundesliga-Spiel beim Vorletzten an. Da ist Magdeburg der Favorit, doch für Wiegert sei es „durchaus möglich, dass man in Barcelona gewinnt und dann in Stuttgart verliert“.