Madenbefall Madenbefall: Verwesende Leiche in Mietshaus - Nachbarn fliehen vor Ungeziefer

Weiden - Maden bahnen sich ihren Weg durch Bohrlöcher in der Decke, Würmer sind bereits ins Bett vorgedrungen: Die Anwohner eines Mietshauses im ostbayrischen Weiden wurden von einem massiven Ungezieferbefall überrascht, packten prompt ihre Taschen und sind nun auf der Suche nach einer neuen Bleibe.
Toter liegt seit Wochen unbemerkt in Wohnung
Dahinter steckt womöglich ein tragisches Schicksal, denn laut Kriminaloberkommissar Dietmar Winterberg vom Polizeipräsidium Oberpfalz sei die Ursache „eine stark verweste Person“. Nach Berichten der „Frankenpost“ hatten Nachbarn die Polizei gerufen, nachdem sich Ungeziefer und unerträglicher Gestank im Haus verbreiteten.
Vermutlich handelt es sich bei der Leiche um einen 46-jährigen Mann. Seit mehreren Wochen wurde er nicht mehr im Mietshaus gesichtet. Da der Verwesungszustand der Leiche jedoch sehr fortgeschritten sei, könne weder die Person noch die Todesursache identifiziert werden. Und solange die Untersuchungen noch anhalten, müsse die Wohnung versiegelt bleiben.
Warten auf Obduktion und Reinigung
Für die geplagten Anwohner bedeutet dies, dass auch eine Reinigung und Desinfektion noch abzuwarten sind. Viele Wohnungen sind derweil unbewohnbar und manch ein Mieter möchte auch nicht mehr zurückkehren. Sie vermissen Unterstützung vonseiten des Vermieters und holten sich im Einzelfall bereits juristischen Rat. (red)