Mädchen erstochen Mädchen in Berlin erstochen: 14-Jährige Keira getötet - Polizei ermittelt im Umfeld

Berlin - Nach dem gewaltsamen Tod einer 14-Jährigen in einer Berliner Wohnung ermittelt die Polizei im persönlichen Umfeld des Opfers. „Die Mordkommission arbeitet mit Hochdruck“, sagte ein Polizeisprecher am Freitag. Ob die Ermittler bereits Hinweise zu dem möglichen Täter oder den Tätern haben, blieb offen. Sie hatten am Donnerstag das Zuhause des Mädchens, das auch der Tatort war, auf Spuren untersucht, ebenso die Umgebung des Mehrfamilienhauses.
Mehrere Medien berichteten, die Jugendliche sei erstochen worden. Auch gab es Spekulationen über einen Streit in der Wohnung am Tatabend und eine mögliche Beziehungstat. Der Ex-Freund der 14-Jährigen sei tatverdächtig, schrieb die „B.Z.“. Täter und Opfer stehen bei solchen Verbrechen oft in irgendeiner Beziehung zueinander, die Taten geschehen seltener ohne jegliche Vorgeschichte.
Die Polizei äußert sich zu den Berichten nicht und gibt kaum Details preis, um die Ermittlungen nicht zu gefährden. Die Art und Weise der Tötung zum Beispiel sei Täterwissen, so der Polizei-Sprecher.
Die 14-Jährige war am Mittwochabend mit schweren Verletzungen von ihrer Mutter in der gemeinsamen Wohnung in der Plauener Straße im Stadtteil Alt-Hohenschönhausen gefunden worden. Alarmierte Rettungskräfte konnten ihren Tod nicht mehr verhindern. Am Donnerstag war die Tat bekannt geworden, eine Obduktion in der Rechtsmedizin bestätigte den Verdacht eines Gewaltverbrechens.
Auch in Kreisen der Polizei wurde die Tat als nicht alltäglich gewertet. In Berlin gab es im vergangenen Jahr laut Kriminalstatistik die wenigsten Fälle von Mord und Totschlag der vergangenen zehn Jahre. Von 91 Taten und versuchten Taten wurden 40 vollendet. Aufgeklärt wurden knapp 88 Prozent der Fälle. (dpa)