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Lottogewinn  Lotto: Glückspilz aus Landkreis Anhalt-Bitterfeld gewinnt 17,6 Millionen Euro

Von Hagen Eichler 13.09.2017, 14:55
Ein Sachsen-Anhalter hat beim Lotto am Samstag den Jackpot geknackt und kann sich nun über 17 Millionen Euro freuen.
Ein Sachsen-Anhalter hat beim Lotto am Samstag den Jackpot geknackt und kann sich nun über 17 Millionen Euro freuen. dpa-Zentralbild

Magdeburg - Beim Ankreuzen von sechs Zahlen und beim Auswählen der richtigen Superzahl hat ein Lottospieler aus Anhalt-Bitterfeld alles, aber wirklich alles richtig gemacht: Im Spiel 6 aus 49 hat er am Sonnabend den Jackpot geknackt und eine Rekordsumme gewonnen. Genau 17 629 072,60 Euro war der Tipp wert. Es ist der höchste Lottogewinn, den es je in Sachsen-Anhalt gegeben hat - mit Abstand.

Von einem „Blitzeinschlag, aber einem positiven“ sprach Sachsen-Anhalts Lotto-Chefin Maren Sieb, als sie die Nachricht am Montag verkündete. Den bislang höchsten Gewinn in der Landesgeschichte hatte 1999 ein Spieler im Landkreis Stendal abgeräumt. 14,1 Millionen Mark waren es damals, umgerechnet sieben Millionen Euro.

Einsatz von 20,60 Euro im Landkreis Anhalt-Bitterfeld

Lotto Sachsen-Anhalt wusste am Montag noch nicht einmal, ob die neue Rekordsumme an einen Spieler oder eine Spielerin geht. Fest steht lediglich: Es war ein einzeln verkauftes Los im Landkreis Anhalt-Bitterfeld, Einsatz: 20,60 Euro. Und der Glückliche traf als Einziger in ganz Deutschland alle Zahlen richtig, Zusatzzahl inklusive. Jetzt muss er seinen Gewinn nur noch abholen.

Egal, wie überrumpelt ein Gewinner ist: Von der Lottogesellschaft gibt es keine Tipps zur Geldanlage. Nur den einen: „Falls man in einem kleineren Ort wohnt, empfehlen wir, ein neues Konto in einer größeren Stadt aufzumachen“, sagt Lotto-Sprecherin Astrid Wessler. Das Geld ist übrigens steuerfrei, lediglich die Erträge müssen versteuert werden.

Lotto Sachsen-Anhalt gibt von jedem eingenommen Euro 20 Cent für gemeinnützige Zwecke aus

Für Lotto Sachsen-Anhalt war der Jackpot die positive Botschaft am Montag - sie überstrahlte die Sorgen, die sich das landeseigene Unternehmen macht. Anlass ist der Glücksspielstaatsvertrag, die rechtlicher Grundlage aller Lottospiele in Deutschland. Zum 1. Januar sollte eine Reform in Kraft treten, um illegale Lotto-Anbieter aus dem Markt zu werfen und Sportwetten zu legalisieren.

Die neue Landesregierung in Schleswig-Holstein jedoch will auf Druck der FDP nicht zustimmen. Sachsen-Anhalt fordert die Regierung in Kiel auf, den Vertrag nicht zu torpedieren. „Das ist ein über Monate ausgehandelter länderübergreifender Kompromiss“, sagte Landesfinanzminister André Schröder (CDU).

Für die staatlichen Lottogesellschaften geht es um den Erhalt ihres Monopols. Nur auf diesem Weg könne Lotto dem Gemeinwohl dienen, sagte Schröder. Lotto Sachsen-Anhalt gibt nach seinen Angaben von jedem eingenommen Euro 20 Cent für gemeinnützige Zwecke aus und 15 Cent in den Landeshaushalt. Online-Anbieter aus Gibraltar oder Malta tun das nicht. (mz)