Kultur „Lokomotive“ Kulturhauptstadt: Bund und Land loben
Chemnitz - Zwei Jahre vor dem Kulturhauptstadtjahr 2025 in Chemnitz sehen Bund und Land die Vorbereitungen auf einem sehr guten Weg. „Die Lokomotive der Europäischen Kulturhauptstadt Chemnitz 2025 hat sichtbar Fahrt aufgenommen“, konstatierte Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) am Mittwoch nach einem Treffen mit Verantwortlichen vor Ort. Die Strahlkraft reiche ins gesamte Umland. Als Beispiel wurde das Projekt „Purple Path“ genannt - ein Kunst- und Kulturpfad der rund 40 Städte in der Region verbinden soll. Zugleich sei das Ziel, mit den Nachbarn in Tschechien und Polen europapolitische Akzente zu setzen.
Das kulturelle Herz der Bundesrepublik und Europas werde 2025 in Chemnitz schlagen, sagte der Amtschef der Bundeskulturstaatsministerin, Andreas Görgen. Die Vorbereitungen seien sehr weit gediehen. „Ich habe selten ein Projekt gesehen, das so sorgfältig und so umfassend schon zu einem frühen Zeitpunkt vorbereitet war.“ Er lobte insbesondere, dass die Themen Demokratie und Nachhaltigkeit sowie Kultur in ihrer Vielfalt angegangen werden. Programmgeschäftsführer Stefan Schmidtke sprach von einem Prozess, bei dem immer mehr Menschen in das Programm hineinkämen und der alle mitnehme.
Den Titel Kulturhauptstadt Europas teilt sich Chemnitz 2025 mit Nova Gorica in Slowenien. Unter dem Motto „C the Unseen“ will die Stadt Verborgenes sichtbar machen und die „stille Mitte“ in der Stadtgesellschaft aktivieren. Geplant ist dazu neben dem „Purple Path“ etwa eine Europäische Parade der Apfelbäume quer durch die Stadt, ein kreativer Hub im virtuellen Raum sowie ein Projekt zu Garagen als versteckte kreative Orte.