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Schulen Lehrermangel bleibt ein Problem in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt hat gerade Hunderte Lehrerstellen ausgeschrieben. Wie dringend die Frauen und Männer in den Klassen gebraucht werden, zeigen neue Zahlen.

Von dpa 24.04.2025, 11:04
Die Unterrichtsversorgung ist in Sachsen-Anhalt weiter deutlich vom Ziel entfernt. (Archivbild)
Die Unterrichtsversorgung ist in Sachsen-Anhalt weiter deutlich vom Ziel entfernt. (Archivbild) Sina Schuldt/dpa

Magdeburg - Sachsen-Anhalt ist weiter deutlich entfernt von einer vollen Unterrichtsversorgung an den allgemeinbildenden Schulen. Die Quote lag bei der jüngsten Erhebung am ersten Unterrichtstag nach den Winterferien bei 94,5 Prozent, wie das Bildungsministerium in Magdeburg mitteilte. 

Im Vergleich zur vorangegangenen Stichtagserhebung im September 2024 seien das 0,5 Prozentpunkte mehr. An den berufsbildenden Schulen lag die Unterrichtsversorgung zuletzt bei 92,9 Prozent. 

Die Unterrichtsversorgung gibt an, wie viel von dem laut Lehrplan vorgesehenen Pflichtunterricht abgedeckt werden kann. Die Koalition hatte sich 103 Prozent als Ziel gesetzt, um Luft zu haben für Krankheitsfälle, Elternzeiten und Weiterbildungen.

Neue Ausschreibungen laufen

Das Ministerium spricht von herausfordernden Rahmenbedingungen, in denen eine Stabilisierung erreicht worden sei. „Wir werden dennoch nicht nachlassen, an einer nachhaltigen Absicherung des Unterrichts zu arbeiten und die Schulen bestmöglich zu unterstützen.“

Erst kürzlich war die neue Ausschreibungsrunde gestartet, bei der insgesamt 493 Stellen an allgemeinbildenden Schulen und 75 Stellen an berufsbildenden Schulen besetzt werden sollen. Für 111 dieser Positionen gibt es eine Zulage für die Lehrkräfte, weil die Stellen besonders schwer zu besetzen sind. 

An den öffentlichen Schulen in Sachsen-Anhalt sind laut dem Bildungsministerium rund 15.300 Lehrkräfte beschäftigt, etwa 13.600 an den allgemeinbildenden Schulen und 1.700 an den berufsbildenden Schulen.