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Lausitz Lausitz: Blockade von Braunkohle-Kraftwerk für beendet erklärt

15.05.2016, 13:38
Umwelt-Aktivisten von «Ende Gelände» und «Robin Wood» liegen in Hängematten am 15.05.2016 unter einer Brücke über Bahngleisen und blockieren somit die Zugverbindung zum Braunkohlekraftwerk der Vattenfall AG in Schwarze Pumpe (Brandenburg).
Umwelt-Aktivisten von «Ende Gelände» und «Robin Wood» liegen in Hängematten am 15.05.2016 unter einer Brücke über Bahngleisen und blockieren somit die Zugverbindung zum Braunkohlekraftwerk der Vattenfall AG in Schwarze Pumpe (Brandenburg). dpa-Zentralbild

Welzow - Das Protestbündnis „Ende Gelände“ hat die Blockade des Braunkohlekraftwerks Schwarze Pumpe im Süden Brandenburgs nach rund 24 Stunden für beendet erklärt. „Die Massenaktion ist vorbei“, teilte ein Sprecher am Sonntagnachmittag mit. Aktivisten begannen damit, die Schienen zum Meiler wieder zu räumen. „Wir haben unsere politischen Ziele erreicht“, sagte der Sprecher der Deutschen Presse-Agentur. Einzelne Braunkohlegegner verharrten zunächst noch an Ort und Stelle.

Umweltaktivisten wieder auf freiem Fuß

Mehr als 130 Umweltaktivisten, die das Betriebsgelände des Lausitzer Braunkohlekraftwerks Schwarze Pumpe gestürmt hatten, kommen nach und nach wieder auf freien Fuß. Sie würden schrittweise aus dem polizeilichen Gewahrsam entlassen, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Die Teilnehmer der Protestaktion „Ende Gelände“ waren am Samstag wegen des Vorwurfs des schweren Landfriedensbruchs vorläufig festgenommen worden.

Seit Samstagnachmittag hatten hunderte Menschen die Gleise der Kohlezüge besetzt gehalten und damit den Nachschub mit Braunkohle abgeschnitten. Vattenfall hatte daraufhin die Leistung drosseln müssen. Die Proteste sind Teil der weltweiten Aktionsreihe „#breakfree2016“, die sich gegen die Nutzung fossiler Rohstoffe wie Kohle und Öl richtet.

(dpa)