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Landwirtschaft Landwirte sind mit Maisernte zufrieden

Der Mais auf Niedersachsens Feldern ist zum großen Teil schon geerntet worden. Die Landwirte sind zufrieden: Die Qualität ist gut, was vor allem den Futtervorräten zugute kommt.

Von dpa 20.10.2023, 08:13
Ein Feldhäcksler erntet Maispflanzen für eine Biogasanlage und befördert diese zerkleinert auf einen daneben fahrenden Traktor mit Anhänger.
Ein Feldhäcksler erntet Maispflanzen für eine Biogasanlage und befördert diese zerkleinert auf einen daneben fahrenden Traktor mit Anhänger. Philipp Schulze/dpa/Archivbild

Hannover/Oldenburg - Die Landwirte in Niedersachsen sind mit der derzeit laufenden Maisernte überwiegend zufrieden. „Die Ernte war keine Rekordernte, aber eine gute, durchschnittliche Ernte“, sagte Karl-Friedrich Meyer, Vorsitzender des Pflanzenschutz-Ausschusses beim Landvolk Niedersachsen.

Wegen des kalten Wetters habe sich die Aussaat im Frühjahr verzögert. Der ausgiebige Regen im Sommer habe dann aber dem Mais genutzt, ebenso den Zuckerrüben, sagte Meyer: „Was uns beim Getreide geärgert hat, hat den Zuckerrüben und dem Mais gut getan.“

Ein großer Teil des in Niedersachsen angebauten Mais gehe in die Biogasanlagen, sagte Meyer. In den Regionen mit starker Tierhaltung werde der Mais auch als Futter genutzt. Noch stehe der so genannte Körnermais auf den Feldern, der ebenfalls für die Futtermittelnutzung gebraucht werde. Dieser müsse noch reifen, bis er geerntet werde. „Man sagt immer, wenn der erste Frost kommt, dann kann man damit anfangen“, sagte Meyer. Aber in diesem Jahr werde sich auch die Ernte beim Körnermais bis in den November verzögern, auch wenn jetzt schon die ersten Frosttage vor der Tür stünden. Denn wegen der verspäteten Aussaat habe sich auch die Ernte insgesamt um zehn Tage verzögert.

Eine amtliche Statistik zur Maisernte liege in diesem Jahr noch nicht vor, damit sei Ende Oktober zu rechnen, sagte eine Sprecherin des Landvolks. Die Silomaisernte sei fast abgeschlossen, nur noch nicht im äußersten Norden, wo das Wetter aufgrund der ergiebigen Niederschläge im Oktober nicht mitspiele. Die Qualität des Maises sei dank eines relativ hohen Stärkegehalts sehr gut. Das sei für die Landwirte und Landwirtinnen besonders erfreulich, da nach der unterdurchschnittlichen Vorjahresernte vielfach die Futterreserven aufgebraucht seien.