Landtag Land soll sich für Entlastung von Notaufnahmen einsetzen
Hannover - Die stark beanspruchten Notaufnahmen in Niedersachsen sollen entlastet werden. Dazu haben SPD und Grüne die von ihnen getragene Landesregierung am Mittwoch aufgerufen. Demnach sollen die Notfallnummern 112 und 116 117 besser verknüpft und flächendeckend sogenannte Gemeinde-Notfallsanitäter eingesetzt werden. Diese sollen vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn nach der Ersteinschätzung kein Notfall- oder Krankentransport notwendig erscheint.
Gesundheitsminister Andreas Philippi (SPD) begrüßte den Beschluss und sagte, es brauche Leitstellen, in denen alle Notrufe zusammenlaufen, einheitliche Ersteinschätzungen sowie Notfallzentren in den Krankenhäusern, damit Menschen, die die Notaufnahmen direkt aufsuchen, entweder ambulant oder stationär versorgt werden können.
Die CDU, die bereits vor SPD und Grünen einen ähnlichen Antrag eingebracht hatte, forderte das Land auf, niedersächsische Lösungen zu finden, statt auf den Bund zu warten. „Die Nummer 112 wird inzwischen leider von vielen Menschen als eine Art Servicenummer wahrgenommen“, sagte der CDU-Abgeordnete Jan Bauer.