Nach Todesfahrt in Magdeburg Land ordnet Trauerbeflaggung an
Die tödliche Autofahrt über den Magdeburger Weihnachtsmarkt mit vier Toten und Dutzenden Verletzten sorgt bundesweit für Anteilnahme. Niedersachsen lässt halbmast flaggen.
Hannover - Nach der Todesfahrt über den Weihnachtsmarkt in Magdeburg hat die niedersächsische Landesregierung für Samstag und Sonntag die landesweite Trauerbeflaggung aller öffentlichen Gebäude angeordnet. Auch den Körperschaften, Anstalten und Stiftungen des öffentlichen Rechts werde empfohlen, ihre Dienstgebäude ebenfalls halbmast zu beflaggen, teilte die Staatskanzlei in Hannover mit.
Die Präsidentin des niedersächsischen Landtags, Hanna Naber, äußerte ihre Trauer über die Opfer in Magdeburg. „Meine Gedanken sind bei den Angehörigen und bei den Verletzten an Leib und Seele. Unseren Nachbarn in Sachsen-Anhalt fühlen wir uns in diesen schweren Stunden eng verbunden“, hieß es in einer Mitteilung.
Auch der katholische Bischof von Hildesheim, Heiner Wilmer, sprach sein Mitgefühl für die Angehörigen der tödlich verletzten Menschen aus. „Dieser Anschlag auf friedliche Menschen so kurz vor Heiligabend ist grausam und verabscheuungswürdig. Es ist ein Angriff auf unsere freie Gesellschaft, der durch nichts zu rechtfertigen ist“, sagte Wilmer laut Mitteilung.
Am Freitagabend war in der Landeshauptstadt von Niedersachsens Nachbarland Sachsen-Anhalt ein Fahrzeug über den Weihnachtsmarkt gerast. Dabei sind vier Menschen getötet und Dutzende verletzt worden. Als Tatverdächtiger gilt ein 50 Jahre alter Mann aus Saudi-Arabien, der am Tatort von Einsatzkräften gestellt wurde.