Regierungsbildung Künftige Gesundheitsministerin: Regierungsamt eine Ehre
Das Bündnis Sahra Wagenknecht will das Gesundheitsministerium in Brandenburg mit der parteilosen Britta Müller besetzen. Die Krankenhausreform dürfte viel Arbeit für sie bedeuten.
Potsdam - Die künftige Gesundheitsministerin von Brandenburg, Britta Müller (parteilos), sieht das bevorstehende Regierungsamt als eine große Ehre an. Sie sagte im Landtag in Potsdam, sie sei stolz, Gesundheitspolitik für die Menschen im Land machen zu dürfen. Sie wolle sich an die Arbeit machen, um auch die Krankenhausreform im Land umzusetzen.
Eine Reform sei notwendig. „Wir brauchen Planungssicherheit für die Krankenhäuser“, sagte Müller. Im Koalitionsvertrag mit der SPD ist der Erhalt aller Krankenhausstandorte vereinbart.
Müller war früher in der SPD, soll nun aber als Parteilose für das Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) das Gesundheitsministerium besetzen. An diesem Mittwoch ist die Ernennung und Amtsübernahme vorgesehen.
Sie löst damit die grüne Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher ab, die kurz vor dem Ausscheiden aus dem Amt von Brandenburgs Ministerpräsidenten Dietmar Woidke (SPD) im Streit um die Krankenhausreform entlassen wurde.
Müller, die aus Eberswalde stammt, ist bisher Leiterin der Pflegekasse der AOK Sachsen-Anhalt. Sie war von 2014 bis 2019 Landtagsabgeordnete der SPD im Brandenburger Landtag und deren Gesundheitsexpertin.