Handball Kristjansson vermisst gesperrten Portner: „Ich glaube Niko“
Nikola Portner und der SC Magdeburg warten gespannt auf das Ergebnis der B-Probe. Die vorläufige Suspendierung des Schweizers macht sich auf dem Feld bislang nicht bemerkbar.
Magdeburg - Handball-Profi Gisli Kristjansson von Bundesliga-Spitzenreiter SC Magdeburg vermisst seinen vorläufig suspendierten Torhüter Nikola Portner. „Ich glaube Niko und stehe an seiner Seite. Ich weiß, was für ein toller Mensch er ist. Niko ist ein richtig guter und geiler Typ. Wir als Mannschaft vermissen ihn. Es tut mir echt leid, dass er durch diesen ganzen Scheiß durchgehen muss“, sagte der isländische Rückraumspieler der „Sport Bild“.
Portner war nach einem positiven Dopingtest vorläufig gesperrt worden. Dem Schweizer droht eine mehrjährige Sperre. Lediglich die negative B-Probe könnte den 30-Jährigen entlasten. Die Öffnung der B-Probe wird Anfang Mai erwartet.
„Nikola Portner hat fristgerecht die Öffnung der B-Probe beantragt. Danach ging es dann um eine Terminfindung zwischen ihm, seinem Anwalt, der Nationalen Anti-Doping Agentur und der HBL“, sagte HBL-Sprecher Oliver Lücke dem Portal „Handball-World“. Es habe ein bisschen gedauert, einen gemeinsamen Termin zu finden. Alle Parteien sollen bei der Öffnung der B-Probe dabei sein.
Portners Fehlen macht sich beim Champions-League-Sieger zumindest aus sportlicher Sicht bislang nicht bemerkbar. Sergey Hernandez trumpfte beim DHB-Pokal auf und führte die Elbestädter zum Titel. Auch in der Liga hat sich der SCM an die Spitze gespielt. „Wenn Sergey weiter so performt, dann reicht das auch. Sergey hat es in Köln überragend gemacht, und ich hoffe einfach, dass er weiterhin so stark ist. Am Ende ist es egal, wer im Tor steht. Hauptsache, derjenige hält“, befand Kristjansson.