Krieg mit Sinaloa-Kartell Krieg mit Sinaloa-Kartell: 19 Tote bei Schießerei in Mexiko

Mexiko-Stadt - Bei einem Schusswechsel mit Sicherheitskräften sind in Mexiko 17 mutmaßliche Gangster getötet worden. Zu dem Polizeieinsatz kam es am Freitagabend (Ortszeit), nachdem eine schwerbewaffnete Gruppe zwei Männer in Villa Unión im nordwestlichen Bundesstaat Sinaloa ermordet hatte.
Die Polizei verfolgte die mutmaßlichen Täter und stellte sie mit Unterstützung von Militärkräften in der Umgebung der Hafenstadt Mazatlán, wie die Zeitung „Noroeste“ berichtete. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft wurden fünf Polizisten leicht verletzt.
„Die Toten sind diejenigen, die die Gewalt nach Mazatlán brachten“, erklärte am Samstag der Sicherheitsminister von Sinaloa, General Genaro Robles Casillas. Nach Angaben der Behörden wurden 15 Gewehre und sieben weitere Waffen beschlagnahmt. Die Region ist die Hochburg des Sinaloa-Kartells. Seit der Auslieferung des Drogenbarons Joaquín „El Chapo“ Guzmán an die USA kämpfen mehrere Fraktionen um die Kontrolle des Verbrechersyndikats.
Zuvor hatten mexikanische Sicherheitskräfte Jagd auf das Drogenkartell „Jalisco Nueva Generación“ in Veracruz gemacht. Den Anführer Arturo N. alias "El Quino" konnte die Polizei töten. Das Kartell in Veracruz zählt neben dem Sinaloa-Kartell zu den mächtigsten in Mexiko. (dpa)