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Kriegsgräberfürsorge Kretschmer: Zweiten Weltkrieg immer in Erinnerung behalten

Die Zeitzeugen des Zweiten Weltkrieges werden weniger. Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer spricht sich für neue Formen der Vermittlung von Geschichte auf.

Von dpa 04.02.2025, 17:42
Kretschmer warnt wegen der abnehmenden Zahl der Zeitzeugen. (Archivbild)
Kretschmer warnt wegen der abnehmenden Zahl der Zeitzeugen. (Archivbild) Jan Woitas/dpa

Dresden - Sachsens Ministerpräsident Michael Kretschmer (CDU) sieht in der Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg und seinen Folgen eine Mahnung für die Zukunft. „Wir dürfen nicht vergessen, was damals geschah. Doch die heutige Generation weiß oft zu wenig darüber. Die Zahl der Zeitzeugen nimmt ab, und mit ihnen droht auch das Bewusstsein für die Lehren aus unserer Geschichte zu verblassen“, sagte er der Deutschen Presse-Agentur. 

Der Ministerpräsident hatte zuvor in der Staatskanzlei in Dresden die Arbeit des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge gewürdigt und dabei das Kriegsende am 8. Mai 1945 in den Fokus gerückt. „Der 8. Mai erinnert uns daran, dass Frieden, Demokratie und Freiheit keine Selbstverständlichkeit sind. Es liegt an uns allen, diese Werte zu schützen und weiterzugeben.“

Historisches Wissen soll erfahrbar bleiben

Kretschmer zufolge braucht es mit Blick auf die Geschichte neue Formen der Vermittlung. „Historisches Wissen darf nicht nur in Büchern und Gedenkstunden enden – es muss erfahrbar bleiben. Begegnungen, Austausch und persönliche Geschichten können helfen, die Vergangenheit greifbar zu machen und sie mit der Gegenwart zu verbinden.“

Erinnerung für kommende Generationen wachhalten

„Die Arbeit des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge zeigt, wie wichtig die Pflege von Soldatenfriedhöfen für unsere Erinnerungsarbeit ist. Diese Gräber sind Orte der Würde und des Gedenkens, die uns daran erinnern, welche Verantwortung wir für den Frieden tragen“, sagte Kretschmer. 80 Jahre nach Kriegsende bleibe es eine Aufgabe, diese Erinnerung für kommende Generationen wachzuhalten.