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Wahlbenachrichtigung versendet Knapp 450.000 Wahlberechtigte bei Bundestagswahl in Bremen

Am 23. Februar wird ein neuer Bundestag gewählt. Die Vorbereitungen im kleinsten Bundesland laufen dafür auf Hochtouren. Was Wählerinnen und Wähler wissen müssen.

Von dpa Aktualisiert: 14.01.2025, 14:28
Landeswahlleiter Andreas Cors informiert über die Bundestagswahl im Februar.
Landeswahlleiter Andreas Cors informiert über die Bundestagswahl im Februar. Sina Schuldt/dpa

Bremen - Knapp 450.000 Bremerinnen und Bremer dürfen am 23. Februar den neuen Bundestag wählen. Sie erhalten in diesen Tagen ihre Wahlbenachrichtigung, wie Landeswahlleiter Andreas Cors ankündigte. „Wir beginnen unmittelbar mit dem Versand.“ 

Die Vorbereitungen für die Wahl laufen in Bremen demnach auf Hochtouren. „Dieses Mal ist es besonders herausfordernd“, sagte Cors. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Landeswahlamts stünden unter Zeitdruck, weil die Wahl nach dem Bruch der Ampel vorgezogen wurde.

Mehr als 15.000 Erstwählerinnen und Erstwähler

Nach Angaben des Bremer Wahlamts sind mehr als 232.000 Frauen und 209.000 Männer sowie diverse Menschen wahlberechtigt. Rund 15.000 Menschen aus Bremen dürfen zum ersten Mal ihre Stimme bei einer Bundestagswahl abgeben. Die Wählerinnen und Wähler müssen 18 Jahre oder älter sein.

Die Zahl der Wahlberechtigten in Bremen sei zuletzt gesunken, sagte Cors. Bei der Bundestagswahl 2021 waren im kleinsten Bundesland noch knapp 460.000 Menschen aufgerufen, ihre Kreuze zu setzen.

148 Standorte mit Wahllokalen in Bremen und Bremerhaven

Wer seine Stimme persönlich abgeben möchte, kann am 23. Februar im Wahllokal bei sich in der Nähe wählen. Dort sollen Wählerinnen und Wähler ihren Personalausweis und die Wahlberechtigung vorlegen. Das Schreiben informiert auch, wo genau sich das nächste Wahllokal befindet und ob es barrierefrei ist. 

In Bremen und Bremerhaven gebe es 148 Standorte für Wahllokale, sagte der Landeswahlleiter. Ein Verzeichnis aller Wahllokale soll rechtzeitig vor der Wahl auf der Internetseite www.wahlen.bremen.de veröffentlicht werden.

Mehr Briefwähler im Winter erwartet

Wer lieber per Brief wählen möchte, sollte die Unterlagen dafür zeitnah beantragen. Das sei über einen QR-Code auf der Wahlbenachrichtigung, mit einem Online-Formular oder mit einem formlosen Schreiben an das Wahlamt möglich, sagte Kreiswahlleiterin Carola Janssen. 

Weil die Wahl nach dem Bruch der Ampelkoalition vorgezogen wurde, bleibe dieses Jahr nur wenig Zeit für die Briefwahl. Die Briefwahlunterlagen können erst ab dem 10. Februar zugestellt werden, wie das Landeswahlamt weiter mitteilte. Dann sind es weniger als zwei Wochen, bis der Wahlbrief am 23. Februar beim Wahlamt eingegangen sein muss. 

Janssen rechnet damit, dass die Zahl der Briefwähler weiter steigen wird. „Der Wahltag am 23. Februar fällt ja in eine Jahreszeit, bei der die Witterungsverhältnisse ungewiss sind.“ Wer bei Glätte lieber nicht das Haus verlasse, werde per Brief abstimmen.

Wahlhelferinnen und Wahlhelfer gesucht

In Bremen gebe es erst einmal genug Wahlhelferinnen und Wahlhelfer, die am Tag der Wahl für einen reibungslosen Ablauf sorgen und sich bei der Auszählung beteiligen. „Aber wir freuen uns über jede weitere Bewerbung“, sagte Cors. Wenn jemand krank werde oder aus einem anderen Grund ausfalle, könnte es sonst eng werden.

Die Wahlhelferinnen und Wahlhelfer sind auf die beiden Wahlkreise Bremen I und Bremen II aufgeteilt. Zu Bremen I zählen der Stadtbezirk Ost und die Stadtteile Mitte, Neustadt, Oberviehland und Huchting. Zum Wahlkreis Bremen II zählen die gesamte Stadt Bremerhaven sowie die Bremer Stadtbezirke West und Nord sowie die Bremer Stadtteile Häfen, Woltmershausen, Seehausen und Strom.