Tierschutz Knapp 215.000 Euro für Kastration von Straßenkatzen
Die Kastration freilaufender Katzen kann dabei helfen, Überpopulationen sowie Tierleid zu verhindern. Damit sich Straßenkatzen nicht unkontrolliert fortpflanzen, nimmt das Land Geld in die Hand.

Erfurt - Um die Population herrenloser Straßenkatzen zu regulieren, hat die zuständige Behörde im vergangenen Jahr rund 214.850 Euro Fördermittel für Kastrationen in Thüringen bewilligt. Von insgesamt 51 entsprechenden Anträgen haben nach Angaben des Gesundheitsministeriums 33 grünes Licht erhalten. 17 Anträge hätten die Fördervoraussetzungen nicht erfüllt, ein Antrag sei zurückgezogen worden. Die Angaben stammen aus einer Antwort des Ministeriums auf eine parlamentarische Anfrage aus der AfD-Fraktion.
Thüringen gewährt eingetragenen gemeinnützigen Tierschutzvereinen, Tierheimvereinen sowie Gemeinden oder Landkreisen die Gelder, damit diese etwa die Kastration freilebender Katzen bezahlen können. Dahinter steht die Idee, die Zahl solcher herrenloser Tiere nicht anwachsen zu lassen. Straßenkatzen führen laut Tierschützern häufig ein leidvolles Leben und müssten auf sich allein gestellt gegen Krankheiten, Parasiten und Mangelernährung kämpfen.