Demonstration Klimaaktivisten blockieren Straßen in Berlin
Berlin - Klimaaktivisten der Gruppe Letzte Generation haben am Samstag in Berlin mehrere Straßen blockiert und sich dort teils auch festgeklebt. Nach Angaben der Polizei gab es ab Mittag zum Teil zeitversetzt drei entsprechende Aktionen rund um das Kottbusser Tor in Kreuzberg. Demnach beteiligten sich rund 20 Personen an den Blockaden, 17 von ihnen klebten sich auf der Fahrbahn fest. Polizeibeamte lösten die Blockierer von der Straße, nahmen ihre Personalien auf und fertigten Anzeigen.
Mitglieder der Letzten Generation machen seit 2022 regelmäßig insbesondere mit Sitzblockaden, bei denen sie sich auf Straßen kleben, auf die Folgen des Klimawandels aufmerksam. Die Gruppe fordert vehement ein massives Gegensteuern der Politik. „Die Zeit zum Handeln ist jetzt! Wir können nicht mehr warten!“, erklärte sie am Samstag auf der Online-Plattform X, die bislang unter dem Namen Twitter bekannt war.
Auf einer von der Letzten Generation geposteten Videosequenz, die eine der Blockaden vom Samstag zeigen soll, ist zu sehen, wie eine Frau einer Aktivistin auf der Straße ein Plakat entreißt. Ein Mann redet auf die Aktivisten ein. Womöglich handelte es sich um Insassen von Autos, die wegen der Aktion nicht weiterfahren konnten.
Ein Schwerpunkt der Blockaden der Letzten Generation in Deutschland war in der Vergangenheit Berlin. Zuletzt war es in der Stadt allerdings etwas ruhiger um die Gruppe geworden, die eine Art Sommerpause ausgerufen hatte. Am vergangenen Mittwoch demonstrierten etwa 70 Mitglieder vom Potsdamer Platz aus für mehr Klimaschutz.