Sonderausstellung Klangvolles für die Welt - Schau über berühmte Klavierbauer
Ein Flügel ist für manche Menschen mehr Prunkstück im Wohnzimmer als nur ein Musikinstrument. Die Geschichte zweier berühmter Hersteller mit Ursprung in Niedersachsen wird nun zu einer Ausstellung.
Braunschweig - Nicht nur für Liebhaber und Kenner sind „Steinway & Sons“ und „Grotrian-Steinweg“ klangvolle Namen: Eine Sonderschau in Braunschweig nimmt die gemeinsame Geschichte der beiden weltberühmten Klavierbauer in den Blick und zeichnet den gemeinsamen Ursprung in Niedersachsen nach. Das Leben der Pioniere habe große musikgeschichtliche Bedeutung, ihr Wirken sei für den Instrumentenbau entscheidend gewesen, teilten die Organisatoren vom Städtischen Museum Braunschweig mit.
Mit rund 30 Instrumenten, aber auch Fotografien, Briefen, Gemälden und Kuriositäten wollen die Ausstellungsmacher um Kuratorin Antje Becker vom 28. Januar bis 27. April Besucher anlocken. Zu den Highlights soll ein Nachbau des „Küchenflügels“ von Heinrich Engelhard Steinweg zählen, der erste überlieferte Flügel des Klavierbauers, den er noch in seiner Werkstatt in Seesen fertigte. Dort beginnt auch die Erzählung der historisch eng miteinander verbunden Klavierbaufirmen, die heute keinerlei Berührungspunkte mehr haben.
Wirtschaftlich lief es für den Klavier- und Flügelbauer Grotrian-Steinweg zuletzt überhaupt nicht mehr gut. Im vergangenen Jahr meldete das Braunschweiger Traditionsunternehmen Insolvenz an.