Landesparlament Kiziltepe: Zukunft des Sozialtickets ist offen
Das Sozialticket für neun Euro im Monat soll Menschen mit kleinem Geldbeutel ermöglichen, Bus und Bahn zu fahren. Aber könnte es bald weggespart werden? Die Sozialsenatorin schließt das nicht aus.
Berlin - Aus Sicht von Sozialsenatorin Cansel Kiziltepe ist derzeit offen, ob es das Sozialticket für den Berliner Nahverkehr zum Preis von neun Euro im Monat künftig weiter geben wird. Für dieses Jahr sei es gesichert, sagte die SPD-Politikerin bei der Abgeordnetenhaussitzung auf kritische Nachfragen aus der Opposition. „Mein Ziel ist, das Sozialticket zu erhalten“ Kiziltepe wies allerdings gleich darauf auf die anhaltenden Einspardiskussionen hin.
Kiziltepe lässt die Frage unbeantwortet
Im Haushalt 2025 müssen noch etliche Posten zusammengestrichen werden. Die Verhandlungen darüber würden fortgesetzt. „Der Senat wird sich bis zum Ende des Jahres darüber einigen“, sagte Kiziltepe. „Das bedeutet, dass ich aktuell keine konkrete Antwort auf die Frage geben kann.“
Ob das Ticket, mit dem den Anspruchsberechtigten zu vergleichsweise kleinem Preis die Nutzung von Bussen und Bahnen ermöglicht werden soll, über Ende Dezember hinaus angeboten wird, bleibt abzuwarten.
Die Sozialsenatorin will eine Reform der Schuldenbremse
„Mein Ziel als Sozialsenatorin ist, dass wir natürlich das Sozialticket aufrechterhalten. Deshalb setze ich mich auch seit langem schon für eine Reform der Schuldenbremse ein“, so die SPD-Politikerin.
„Ohne eine Reform der Schulbremse wird es nicht möglich sein, Zukunftsinvestitionen zu tätigen und somit auch Kapazitäten für andere Bereiche freizumachen, wie zum Beispiel das Sozialticket“, sagte Kiziltepe.