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Bunker für den Krisenfall Keine öffentlichen Schutzbunker in Sachsen-Anhalt

Der Krieg in der Ukraine führt auch in Deutschland zu der Frage, wo Menschen im Ernstfall Schutz suchen können. Doch der Unterhalt von Bunkern wurde schon vor längerem eingestellt.

Von dpa 25.11.2024, 15:51
Hier halten sich nur noch Fledermäuse auf: Der alte Bunker ist eine Ausgleichsmaßnahme für den Bau der A14. (Archivbild)
Hier halten sich nur noch Fledermäuse auf: Der alte Bunker ist eine Ausgleichsmaßnahme für den Bau der A14. (Archivbild) Klaus-Dietmar Gabbert/dpa-Zentralbild/dpa

Magdeburg - In Sachsen-Anhalt gibt es derzeit keine öffentlich anerkannten Schutzräume und Bunker. Wie das Innenministerium auf Anfrage mitteilte, hatte der Bund, der für den Zivilschutz zuständig ist, bereits im Jahr 2007 die Aufgaben des Schutzraumbaus eingestellt. „Demnach gibt es derzeit keine offiziellen öffentlichen Schutzräume im Land“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums von Sachsen-Anhalt. Aber auch wenn die im Ostteil Deutschlands bestehenden Schutzräume nach der Wiedervereinigung nicht vom Bund als öffentliche Schutzräume anerkannt worden seien, bestünden dennoch Anlagen und Bauten, die im Krisenfall auch als Schutzraum für die Bevölkerung dienen könnten. Bereits seit längerem arbeitet das Bundesamt für Bevölkerungsschutz an einem neuen Konzept. Hintergrund ist die sich verschärfende internationale Bedrohungslage.