Hochschulen Jutta Emes wird erste Frau an der Spitze der Bergakademie
Die Geschichte der Bergakademie Freiberg reicht bis ins 18. Jahrhundert zurück. Nun rückt erstmals eine Frau auf den Chefsessel im Rektorat.
![Erste Frau an der Spitze der Bergakademie Freiberg: Jutta Emes. (Archivbild)](https://bmg-images.forward-publishing.io/2025/02/06/364fa880-7fc0-46d1-bb6a-a0315974c043.jpeg?w=1024&auto=format)
Freiberg/Weimar - Erstmals in ihrer langen Geschichte rückt eine Frau an die Spitze der Bergakademie Freiberg. Der erweiterte Senat habe Jutta Emes zur neuen Rektorin gewählt, teilte die Hochschule mit. Sie folgt auf Klaus-Dieter Barbknecht, der die Universität seit zehn Jahren geleitet hat. Die Amtszeit der 55-Jährigen werde im Sommer beginnen, hieß es. Sie hat bisher die Professur für Marketing und Medien an der Bauhaus-Universität Weimar inne.
Die Bergakademie Freiberg gilt als älteste montanwissenschaftliche Hochschule der Welt. Sie wurde 1765 gegründet. Seit Anfang der 1990er Jahre firmiert sie als Technische Universität. Heute zählt sie knapp 4.400 Studenten.
Geheime Wahl - keine Angabe zu Mitbewerbern
Die Amtszeit der neuen Rektorin beträgt fünf Jahre. Emes hat Leitungserfahrung als Prorektorin und Vizepräsidentin an der Bauhaus-Universität; zudem hat sie von 2022 bis 2023 die Hochschule vorübergehend geleitet. Ihre Wahl zur neuen Rektorin in Freiberg erfolgte den Angaben zufolge geheim. Zu weiteren Bewerbern wollte die Hochschule auf Nachfrage keine Angaben machen.
Sachsens Wissenschaftsminister Sebastian Gemkow (CDU) gratulierte Emes. „Mit ihr bekommt die Freiberger Universität eine erfahrene Führungspersönlichkeit, die international gut vernetzt und hoch anerkannt ist“, sagte er laut einer Mitteilung.