Schulen Juniorwahl vor Bundestagswahl - Schüler geben Stimme ab
Mit den Juniorwahlen sollen Schüler auf echte Wahlen vorbereitet werden. Vor der Bundestagswahl ist das Interesse an diesem Projekt in Thüringen groß.
Erfurt - An Thüringer Schulen wird die Ende Februar anstehende Bundestagswahl simuliert. Für das Projekt „Juniorwahl zur Bundestagswahl 2025“ hätten sich bislang bereits knapp 200 Schulen beworben, teilte das Bildungsministerium in Erfurt mit. Anmeldungen sind noch bis einschließlich 1. Februar möglich. Die Unterlagen dazu würden fortlaufend verschickt.
Bei der Juniorwahl können Schülerinnen und Schüler ab der siebten Klasse ihre Stimme abgeben und damit wichtige Demokratiekenntnisse erproben, hieß es. Die erneut hohe Beteiligung zeige, dass junge Menschen großes Interesse an politischer Teilhabe hätten, betonte Bildungsminister Christian Tischner (CDU). Die Juniorwahl biete die Chance, den Wahlprozess besser kennenzulernen. Die Ergebnisse der Juniorwahl sollen am Wahlabend des 23. Februar veröffentlicht werden.
Den Angaben nach beteiligen sich derzeit bundesweit mehr als 6.400 Schulen an dem Projekt. Juniorwahlen gibt es in Deutschland seit 1999 vor Europa-, Bundestags- und Landtagswahlen. 2021 hatten sich laut Ministerium in Thüringen 158 Schulen mit rund 34.300 Schülerinnen und Schülern an der Juniorwahl zur Bundestagswahl beteiligt.