Handball-Bundesliga „Jugendlicher Leichtsinn“: Potsdam nach Niederlage kritisch
Der 1. VfL Potsdam hat in seinem ersten Spiel in der Handball-Bundesliga eine Niederlage hinnehmen müssen. Die Gründe dafür lassen sich aus Sicht der Brandenburger aber schnell beheben.
Potsdam - Die Enttäuschung war den Handballern des 1. VfL Potsdam anzusehen. „Das hatten wir uns natürlich anders vorgestellt“, sagte ein erschöpfter Maxim Orlov nach der 26:28-Niederlage seiner Mannschaft gegen die SG BBM Bietigheim im ersten Bundesliga-Spiel der Saison. Bei dem Aufsteiger-Duell hatte der Rückraumspieler überraschend früh nach seiner Fußverletzung sein Comeback bei den Brandenburgern gegeben und sich mit sechs Treffern prompt als bester Schütze der Partie in die Statistik eingetragen.
„Ich würde jedes Tor gegen zwei Punkte tauschen. Doch das war teilweise zu viel jugendlicher Leichtsinn von uns“, sagte der 22-Jährige, der mit seinem jungen Team zwar immer wieder gute Phasen hatte, an anderer Stelle den Ball aber zu leichtfertig hergab. Trainer Emir Kurtagic beurteilte das Spiel indes etwas versöhnlicher: „Fehler gehören zu unserer Sportart – gerade bei jungen Spielern. Das ist ein Prozess, den wir vollziehen müssen. Wir können das heute relativ schnell analysieren und besser machen.“
Mit Zuversicht in neue Aufgaben
Zu hoch einordnen wollte die Niederlage bei den Potsdamern niemand. „Dann müssen wir die Punkte für den Klassenerhalt eben an anderer Stelle holen“, sagte Orlov, wenngleich er sich der hohen Anforderung in der Bundesliga bewusst ist. Schon am kommenden Donnerstag ist der VfL bei der MT Melsungen gefordert, in der Woche darauf gastiert der HSV Hamburg in der Arena am Luftschiffhafen.
Trotzdem überwiegt die Zuversicht. „Das war nur der erste von 34 Teilen, morgen geht die Sonne wieder auf“, sagte Kurtagic. „Deswegen werden wir die Krone richten und weiter nach vorn schauen.“