2. Bundesliga Interim Pfitzner hofft bei Braunschweig auf Trainer-Effekt
Marc Pfitzner betreut den kriselnden Zweitligisten Braunschweig als Interimstrainer nach der Trennung von Jens Härtel. Der Ex-Profi setzt auf den Effekt des neuen Chefs an der Seitenlinie.
Braunschweig - Eintracht Braunschweigs Interimstrainer Marc Pfitzner setzt in den beiden kommenden schweren Partien auch auf die Wirkung eines neuen Chefs an der Seitenlinie. „Dieser Trainereffekt, den gibt es ja meistens. Dann werden vielleicht Karten neu gemischt bei den Spielern und es gibt erst mal so eine kleine Aufbruchsstimmung. Das ist ganz unabhängig von meiner Person oder einer Neuverpflichtung, die dazu kommt“, sagte der 39-Jährige bei seiner ersten Pressekonferenz als Profi-Trainer vor der Partie am Freitag gegen Fortuna Düsseldorf (18.30 Uhr/Sky).
Am Montag hatte sich der Fußball-Zweitligist von Trainer Jens Härtel nach nur vier Monaten wieder getrennt. Der Tabellenletzte gewann von elf Pflichtspielen inklusive Pokal nur eines. Pfitzner, der bisherige Co-Trainer und Coach der U23-Mannschaft, wird in den kommenden Partien gegen Düsseldorf und im Niedersachsen-Derby bei Hannover 96 in der Woche darauf das Team betreuen.
In der zweiten Liga holten die Braunschweiger bislang nur fünf Zähler. „Wir möchten so schnell wie möglich raus aus der Situation. Und das wird sehr, sehr schwer“, meinte der Ex-Profi, der mit der Eintracht 2011 unter Trainer Torsten Lieberknecht erst in die 2. Liga und zwei Jahre später in die Bundesliga aufgestiegen war.
Die notwendige Trainer-Lizenz für die 2. Liga besitzt Pfitzner nicht. Daher soll es vorerst ein kurzes Engagement bleiben. „Es ist klar kommuniziert worden, dass ich für die nächsten beiden Spiele hier bin“, machte Pfitzner deutlich. Unterstützt wird der Übergangs-Coach von Ex-Teamkollege Ermin Bicakcic, der jüngst einen Vertrag bis zum Saisonende unterschrieb, um die Abwehr zu stabilisieren.