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Insel Rügen Insel Rügen: Abrutsch am Kreidefelsen

28.07.2010, 06:24
Die Luftaufnahme vom 16.05.2008 zeigt den Kreidefelsen Königsstuhl im Nationalpark Jasmund auf der Ostseeinsel Rügen. (FOTO: DPA)
Die Luftaufnahme vom 16.05.2008 zeigt den Kreidefelsen Königsstuhl im Nationalpark Jasmund auf der Ostseeinsel Rügen. (FOTO: DPA) dpa-Zentralbild

Sassnitz/Stralsund/dpa. - «Wir gehen derzeit davon aus, dass sich keineMenschen unterhalb der Abbruchstelle befanden», sagte PolizeisprecherUwe Schmidt am Mittwoch in Stralsund.

Hunde einer Rettungsstaffel hätten am Dienstagabend bei einerSuche am Geröllfeld nicht angeschlagen. Auch würden keine Menschenvermisst. Am Dienstagabend waren rund 150 Tonnen Kreide in der Nähedes Wissower Bachs in die Tiefe gestürzt. Touristen hatten einDonnern gehört, die Polizei alarmiert und vermutet, dass sichSpaziergänger unterhalb der Abbruchstelle befanden. Daraufhin wurdeeine Suche eingeleitet, die erfolglos blieb.


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«Ein Kreideabbruch im Hochsommer ist ungewöhnlich», sagte einSprecher des Nationalparkamtes Jasmund. Normalerweise komme es nachstarkem Regen zu Abbrüchen. Auf Rügen blieb es in den vergangenenWochen allerdings bis auf kleinere Schauer weitgehend trocken. ErstenAngaben zufolge könnte eine unterirdische Wasserquelle den Abbruchforciert haben. Rettungskräfte hatten am Dienstagabend bei der Suchefestgestellt, dass die Kreide feucht war.