DDR-Fernsehen Mitschöpferin von Pittiplatsch ist tot - Autorin Inge Trisch gestorben
Inge Trisch, einst DDR-Fernsehredakteurin und Mitschöpferin etwa von Pittiplatsch, ist tot. Die Autorin starb Mitte November.
Berlin - Über viele Jahrzehnte gehörte Pittiplatsch zu den Fernsehlieblingen der Kinder in der DDR, später auch im vereinten Deutschland. Wie jetzt bekannt wurde, verstarb mit Inge Trisch nun eine Schöpferin der knuffigen braunen Kobold-Puppe, die ihre Auftritte vor allem in den Episoden des DDR-Sandmännchens hatte. Zumeist in Begleitung von Schnatterinchen, Frau Elster und dem knurrigen Herrn Fuchs.
Inge Trisch gehörte als einstige Redakteurin des DDR-Fernsehens zu dem Team, das "Pitti" für das Fernsehen zum Leben erweckte. Inge Trisch wurde 89 Jahre alt und bereits am Mittwoch beerdigt, wie ihr Sohn Thomas Trisch der Deutschen Presse-Agentur sagte.
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Der kultige Kobold Pittiplatsch ging im Juni 1962 erstmals "auf Sendung". Weil "Pitti" etwas frecher war als viele seiner Puppenfreunde und sich auch Streiche erlauben durfte, stand er bei den meisten Kindern auf der Beliebtheitsskala ganz oben.
Gestaltet wurde die Pittiplatsch-Puppe von der Künstlerin Emma-Maria Lange, die bereits im Jahr 2016 im Alter von 95 Jahren verstarb. Der Puppenspieler Heinz Schröder (1928- 2009) erweckte die Pitti-Figur vor der Kamera nicht nur zum Leben, sondern verlieh dem kauzigen Kobold mit der weißen Irokesenfrisur auch seine markante Stimme.
Die studierte Lehrerin Inge Trisch war als Redakteurin des DDR-Fernsehens noch für weitere TV-Lieblinge mit zuständig. Unter anderem auch für die Berliner Gören Paul und Stine und das Urvieh. Gemeinsam mit der Schauspielerin Ellen Tiedtke (1930-2022) prägte sie die Kindersendung „Ellentie“. Trisch arbeitete bis zum offiziellen Ende des DDR-Fernsehens dort - also bis zum 31. Dezember 1991.