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Indien Indien: Hitler-Restaurant verärgert Juden in Indien und im Ausland

23.08.2006, 09:12

Neu Delhi/dpa. - Zonshine kündigte an, er werde sich mit dem deutschen unddem US-Generalkonsulat in Verbindung setzen. Der Inhaber des jüngsteröffneten Restaurants «Hitler's Cross» (Hitlers Kreuz), PuneetSabhlok, lehnte eine Namensänderung strikt ab.

Sabhlok sagte der Zeitung «Mumbai Mirror» (Mittwoch), die einzigeGemeinsamkeit zwischen ihm und Hitler sei, «dass er die Welt mitGewalt erobern wollte, und ich das mit dem Essen und dem Service, denich biete, machen will». Es gehe ihm nicht darum, für Hitler zuwerben. Die Namensgebung sei zufällig gewesen. Nun habe er sich denNamen aber rechtlich schützen lassen und werde ihn unter keinenUmständen mehr ändern. Er plane, zwei weitere Restaurants in Bombayzu eröffnen.

Der britischen BBC sagte Sabhlok, ein im Eingangsbereichaufgehängtes Hitler-Poster sei wieder von der Wand genommen worden.Als Buchstabe O im Namenszug «Hitler's Cross» an der Außenfassadedient allerdings weiterhin ein großes umrandetes Hakenkreuz.

Die jüdische Gemeinde Bombays, mit 5000 Mitgliedern die größteIndiens, will Sabhlok auf juristischem Wege zur Namensänderungzwingen. Ein Anwohner sagte dem Nachrichtensender NDTV, man habe sichüber Hitler-Werbung vor der Restauranteröffnung gewundert. Es habemehrere Werbeaktionen gegeben, in denen es geheißen habe, «Hitlerkommt».