Stadtentwicklung In Tempelhof soll ein neues Wohnquartier entstehen
Ein neues Stadtquartier mit 500 Wohnungen soll in Tempelhof entstehen. Der Berliner Senat hat eine wichtige Entscheidung für die weitere Planung getroffen - und war dafür zu Besuch im Bezirk.
Berlin - Die Planungen für das Stadtquartier Neue Mitte Tempelhof sind einen Schritt weiter. Der Senat hat den Entwurf für den Bebauungsplan rund um das Rathaus und den alten Ortskern beschlossen. Vorgesehen sind dort 500 Wohnungen sowie ein neues Kultur- und Bildungshaus. Es soll unter anderem Platz für eine Bezirkszentralbibliothek, eine Volkshochschule und eine Musikschule bieten.
„Ich glaube, das ist ein gutes Signal, für Tempelhof-Schöneberg, aber auch ein gutes Signal für ganz Berlin, dass wir neue vielfältige Stadtquartiere entwickeln wollen“, sagte der Regierende Bürgermeister Kai Wegner (CDU) nach der Sitzung des Senats. Die Senatsmitglieder waren dafür diesmal zu Gast im Rathaus Schöneberg und beim Bezirksbürgermeister von Tempelhof-Schöneberg, Jan Oltmann (Grüne).
Im neuen Stadtquartier sind außerdem eine Erweiterung des Rathauses Tempelhof und ein Ersatzneubau für das Stadtbad Tempelhof vorgesehen. Das Wohngebiet des neuen Quartiers umfasst eine Fläche von rund 21.100 Quadratmetern. Der Bau der ersten Wohnungen soll 2026 beginnen.
Zu dem Projekt gehören auch mehrere Einrichtungen für Seniorinnen und Senioren sowie für Jugendliche. Dazu zählt der Neubau eines Pfadfinderheims 2027. Für das Jahr darauf ist der Neubau der Polizeidirektion 4 geplant.
Darüber hinaus soll das Angebot an Grün- und Erholungsflächen erheblich erweitert werden. Für öffentliche Parkanlagen mit Spielplätzen sind insgesamt rund 22.400 Quadratmeter vorgesehen. Über den Bebauungsplanentwurf muss das Abgeordnetenhaus noch abstimmen. Die Neue Mitte Tempelhof ist eines von zwei Dutzend neuen Stadtquartieren, die das Land Berlin derzeit plant.
