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Kriminalität Im Schlaf auf Partnerin eingestochen - Anklage

In der Beziehung soll es Streit gegeben haben. In der Nacht soll der Mann zum Messer gegriffen haben. Der gemeinsame Sohn greift ein.

Von dpa Aktualisiert: 12.03.2025, 11:27
Die Staatsanwaltschaft hat einen Mann wegen versuchten Mordes an dessen Partnerin angeklagt. (Symbolbild)
Die Staatsanwaltschaft hat einen Mann wegen versuchten Mordes an dessen Partnerin angeklagt. (Symbolbild) Jens Kalaene/dpa-Zentralbild/dpa

Berlin - Er soll auf seine Partnerin eingestochen haben, während sie schlief. Die 38-Jährige erlitt lebensgefährliche Verletzungen im Bauch und Oberkörper. Die Berliner Staatsanwaltschaft wertet das als einen versuchten Heimtückemord und hat Anklage erhoben. „Wir gehen von einem versuchten Femizid aus“, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft. 

Laut Anklage soll der Iraker in der Nacht vom 21. auf den 22. Dezember 2024 in der gemeinsamen Wohnung in Moabit mehrfach mit einem Messer auf das Opfer eingestochen haben. Vor allem das schnelle Eingreifen des gemeinsamen 14 Jahre alten Sohnes verhinderte nach den Ermittlungen Schlimmeres. Durch eine Notoperation wurde die 38-Jährigen gerettet. 

Streit in der Beziehung 

Ihr Partner, mit dem die Frau laut Staatsanwaltschaft nach islamischen Recht verheiratet ist, befindet sich seit der Tat in Untersuchungshaft. Der 40-Jährige hat sich bislang zur Tat nicht geäußert, wie es hieß. 

Nach den Ermittlungen soll es aber mehrfach Streit in der Beziehung gegeben und eine Trennung im Raum gestanden haben. Nach den Ermittlungen soll ein Grund gewesen sein, dass der Mann zurück in den Irak wollte. Laut Staatsanwaltschaft war das Paar 2017 nach Deutschland gekommen. Neben dem Sohn hat es noch eine Tochter (9).