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Spenden für toten Polizisten Im Einsatz getöteter Polizist: Große Hilfsaktion

Bei einem Einsatz gegen mutmaßliche Autodiebe wird ein Polizist getötet. Eine Spendenaktion bringt viel Geld für die Hinterbliebenen.

Von dpa 09.01.2025, 11:03
Große Resonanz bei Spendenaktion für getöteten Polizisten
Große Resonanz bei Spendenaktion für getöteten Polizisten Andreas Richter

Dresden - Nach dem gewaltsamen Tod eines sächsischen Polizisten im Dienst in Südbrandenburg hat eine Spendenaktion für die Familie des Mannes eine große Resonanz ausgelöst. Seit dem Aufruf vor wenigen Tagen wurden bereits mehr als 105.000 Euro überwiesen, wie aus dem Spendenaufruf auf „Gofundme“ hervorgeht. Als Spendenziel waren 10.000 Euro angegeben.

Mehr als 4.400 Einzelspenden waren bereits eingegangen, der höchste Einzelbetrag belief sich auf 1.337 Euro. „Mit dieser Aktion möchten wir seine Freundin und seine geliebte Tochter unterstützen“, teilte der Organisator der Spendenaktion auf der Seite mit. Demnach war der Polizist auch in der Freiwilligen Feuerwehr in Wilsdruff (Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge) tätig. Sein Tod sei ein großer Verlust, nicht nur für die Polizeidirektion Dresden, auch für jeden einzelnen Kameraden der Feuerwehr, hieß es weiter.

Der 32 Jahre alte Polizist gehörte der Gemeinsamen Fahndungsgruppe der Dresdner Polizei und der Bundespolizei an. Gemeinsam mit Kolleginnen und Kollegen wollte er am Dienstag in Lauchhammer ein verdächtiges Fahrzeug kontrollieren. Er wurde von dem Wagen angefahren und erlag noch vor Ort seinen schweren Verletzungen.

Inzwischen ist ein Haftbefehl wegen Mordes gegen einen 37-Jährigen ergangen. Der Pole kam als dringend Tatverdächtiger in Untersuchungshaft. Er soll das Auto gefahren haben, das den sächsischen Polizisten am Dienstag im Einsatz in Lauchhammer im Grenzgebiet zu Sachsen erfasste.