Ausstellung zu Albert Uderzo Idefix und Zaubertrank: Asterix kommt nach Berlin
Albert Uderzo zieht mit den Geschichten rund um seine Helden Asterix und Obelix viele Generationen noch immer in den Bann. Nun werden Zeichnungen des französischen Künstlers in Berlin gezeigt.
Berlin - „Wir befinden uns im Jahr 50 v. Chr. …“: Mit diesen Worten beginnt eine der wohl bekanntesten Comicreihen, in der Asterix, Obelix und Hündchen Idefix ihre Abenteuer in einem gallischen Dorf erleben. Nun zeigt das Berliner Museum für Kommunikation eine umfassende Ausstellung mit Zeichnungen des französischen Künstlers Albert Uderzo (1927-2020).
Erstmals werden Angaben des Museums zufolge außerhalb von Frankreich so viele Originalseiten, Skizzen, Frühwerke und persönliche Gegenstände aus Uderzos Atelier gezeigt. Bis zum 15. Juni sind in der Schau „UDERZO - Von Asterix bis Zaubertrank“ rund 120 Exponate zum Leben und zur Arbeit des Comiczeichners zu sehen.
Dazu gehören erste Skizzen im Grundschulheft des jungen Uderzo bis zu neuen Interpretationen aus der Welt - auch über Asterix hinaus. So werden auch weniger bekannte Comicfiguren wie zum Beispiel Oumpah-Pah, ein indigener Einwohner Nordamerikas, gezeigt. Die Serie gilt laut Angaben des Museums als Vorläufer von Asterix. Vielen Elementen, die später dort auftauchten, begegne man schon hier.
Ausstellung von Uderzo-Tochter kuratiert
Uderzo hatte die Figuren Asterix und Obelix 1959 gemeinsam mit dem Autor René Goscinny (1926-1977) geschaffen. Nach dessen überraschendem Tod hatte Uderzo noch Jahrzehnte allein weitergemacht. 2020 starb auch er, hatte sich aber schon Jahre zuvor als Asterix-Verantwortlicher zurückgezogen.
Kuratiert wird die Ausstellung von Uderzos Tochter Sylvie und dem deutschen Comic-Autor „Flix“ (Felix Görmann). „Deutschland ist das einzige Land in Europa, in dem so viel Asterix und Obelix gelesen wurde“, sagte Sylvie Uderzo in Berlin. Für Görmann steht das Gesamtwerk im Vordergrund. Man merke den Exponaten an, dass hier die Arbeiten eines Künstlers ausgestellt seien, der sein Werk liebte.