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Für Frieden und gegen Krieg Hunderte bei Ostermärschen in Niedersachsen und Bremen

Die traditionellen Ostermärsche stehen im Zeichen von Frieden und Abrüstung. In Niedersachsen und Bremen versammelten sich zahlreiche Menschen.

Von dpa 19.04.2025, 17:31
Hunderte Menschen haben sich an den Ostermärschen in Niedersachsen und Bremen beteiligt. (Archivbild)
Hunderte Menschen haben sich an den Ostermärschen in Niedersachsen und Bremen beteiligt. (Archivbild) Julian Stratenschulte/dpa

Hannover/Bremen - Für Frieden und gegen Krieg: Hunderte Menschen haben sich am Samstag an den traditionellen Ostermärschen in Niedersachsen und Bremen beteiligt. Das „Netzwerk Friedenskooperative“ hatte in ganz Deutschland zur Teilnahme aufgerufen. Die Menschen forderten unter anderem Abrüstung, Friedensinitiativen für die Kriege in der Ukraine und in Nahost sowie die Abschaffung von Atomwaffen.

Rund 1.000 Menschen beim Ostermarsch in Hannover

„Mit Frieden gewinnen“ lautete das Motto in Hannover. Dabei ging es auch um die Angst vor einer Ausweitung des Kriegs in der Ukraine. Rund 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten sich laut Polizei in der Innenstadt versammelt. Das waren deutlich mehr als die angemeldeten 500, wie die Polizei mitteilte. Nach einer Auftaktkundegebung zogen die Menschen durch die City. Der Marsch endete vor dem Hauptbahnhof und verlief friedlich, wie die Polizei weiter mitteilte. Veranstalter war das Friedensbüro Hannover.

In Bremen beteiligten sich laut Polizei rund 800 Menschen am Ostermarsch, angemeldet waren 500. Unter dem Motto „Kriege stoppen – Nein zu Kriegsvorbereitung und Kriegstüchtigkeit!“ zogen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durch die Innenstadt zum Bremer Marktplatz. Veranstalter war das Bremer Friedensforum. Alles sei friedlich verlaufen, sagte eine Polizeisprecherin.

Motto in Unterlüß: „Tomaten statt Granaten“

„Tomaten statt Granaten“ – unter diesem Motto versammelten sich in Unterlüß im Landkreis Celle laut Polizei rund 100 Menschen vor dem Gelände des Rüstungskonzerns Rheinmetall. Sie protestierten gegen die Aufrüstung. Veranstalter war die Vorbereitungsgruppe Osteraktion 2025. Die Versammlung verlief laut Polizei störungsfrei. Unterlüß ist der größte Produktionsstandort des Rüstungskonzerns Rheinmetall, neben Munition werden dort auch Militärfahrzeuge wie der Schützenpanzer Puma hergestellt.

Weitere Demonstrationen waren unter anderem in Osnabrück, Oldenburg, Göttingen, Wolfsburg, Bremerhaven, Lingen und Emden geplant.