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Feuerwehr Hund aus sechs Meter tiefem Erdloch gerettet

Von dpa 25.08.2023, 19:44
Ein Blaulicht auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr.
Ein Blaulicht auf dem Dach eines Einsatzfahrzeugs der Feuerwehr. Philipp von Ditfurth/dpa/Symbolbild

Braunschweig - Feuerwehrleute haben in Braunschweig nach einer stundenlangen Rettungsaktion einen Hund wohlbehalten aus einem sechs Meter tiefem Erdloch befreit. Der Border-Collie-Mischling war am Freitagmorgen auf einem Feld beim Gassigehen mit seiner Besitzerin in das metertiefe Loch gefallen, wie der Einsatzleiter der Feuerwehr, Sebastian Damm, sagte. Dabei handelte es sich um ein älteres Bohrloch, das nur einen Durchmesser von 35 Zentimetern hatte. Für den Rüden habe es daher kaum Platz geboten. Für die rund 25 alarmierten Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr, der Berufsfeuerwehr und des Technischen Hilfswerks (THW) begann ein stundenlanger, aufwendiger Rettungseinsatz.

Während der Hund mit Druckluftflaschen mit frischer Luft versorgt wurde, gruben die Feuerwehrleute den Angaben zufolge mit einem großen Bagger parallel ein weiteres Loch, um das Tier darüber zu bergen. Weil der Boden allerdings sandig war, seien Teile der etwa zwei mal drei Meter großen Baugrube immer wieder eingestürzt. Dies war laut der Feuerwehr gefährlich für die Einsatzkräfte und den Hund.

Die Rettungskräfte sicherten den Schacht demnach mit einem sieben Meter langen senkrecht eingeführten Kanalrohr und Spundwänden. Nach sechs Stunden erreichte ein Feuerwehrmann über eine Leiter in dem zweiten Schacht den Hund und konnte ihn befreien. Zuvor mussten die letzten Zentimeter bis zu dem Vierbeiner mit Händen freigegraben werden. Der Hund sei erschöpft und verängstigt gewesen, sagte Damm. Er habe aber wohlauf und ohne gesundheitliche Schäden an seine Besitzerin zurückgegeben werden können.

Tierrettungseinsätze gebe es für die Braunschweiger Feuerwehr immer wieder, sagte der Einsatzleiter - etwa wenn Hunde in alten Dachsbauten feststecken würden. „Aber so eine Tiefe von sechs bis sechseinhalb Metern - das ist schon sehr ungewöhnlich“, sagte Damm.