Hubschrauberabsturz Hubschrauberabsturz: Unglück kostete fünf Menschenleben

Hamburg/dpa. - Nach dem Absturz eines Rettungshubschraubers derBundeswehr mit fünf Todesopfern in Hamburg ist die Ursache für dieTragödie weiter unklar. Die Flugsicherheit der Bundeswehr setzte amFreitag die Ermittlungen fort. Angehörige der Opfer und Mitgliederder Feuerwehr legten am Tag nach dem Unglück Blumen an dem Wracknieder. Der Unglücksort war weiträumig abgesperrt, dieAufräumarbeiten dauerten an. Die Stadt ordnete Halbmastbeflaggung an öffentlichen Gebäuden an.
Medienberichte, die Ursache des Unglücks sei ein technischerDefekt oder gehe auf Materialermüdung zurück, wollte einBundeswehrsprecher nicht kommentieren. Zuvor war bereits gesagtworden, es gebe keine Anzeichen für einen Zusammenhang zwischen demAlter der 1973 in Dienst gestellten Maschine und der Absturzursache.
An den Ermittlungen beteiligten sich auch Experten desLuftfahrtbundesamtes aus Braunschweig. Der verunglückte Hubschrauberwar bei einem Bundeswehrkrankenhaus stationiert und gehörte zumLufttransportgeschwader 63 in Hohn (Schleswig-Holstein). DerRettungshubschrauber SAR 71 hatte in Hamburg und Umgebung in vielenTausend Notfällen Ärzte schnell auch an schwer zugänglicheEinsatzorte gebracht.
Über die Zukunft der Luftrettung in Hamburg sollen bereits in dernächsten Woche Gespräche geführt werden. Bestrebungen der Bundeswehr,sich aus dieser Aufgabe zurückzuziehen, bestünden seit längerer Zeit.Bei dem Unglück starben der Pilot, ein Bordmechaniker, eine Ärztin imPraktikum, ein Rettungsassistent sowie ein ziviler Notarzt.
