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Bundespolizei ermittelt Hobbygärtner fällen Baum – Sperrung von Bahnstrecke

Ein umgestürzter Baum hat tagelang den Zugverkehr zwischen Hamburg und Hannover ausgebremst. Nun ermittelt die Bundespolizei Bremen gegen zwei Hobbygärtner.

Von dpa 22.03.2025, 12:14
382 Züge waren von der Sperrung betroffen. (Symbolbild)
382 Züge waren von der Sperrung betroffen. (Symbolbild) Marcus Golejewski/TNN/dpa

Uelzen - Nach einer tagelangen Sperrung auf der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Hannover ermittelt nun die Bundespolizei gegen zwei Hobbygärtner. Die beiden hatten einen Baum gefällt, der zwischen Celle und Uelzen auf die Oberleitung der Bahn stürzte. Ein Güterzug fuhr in den Baum und riss die Oberleitung herunter. „Wir ermitteln wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnbetrieb gegen einen 55-Jährigen und eine 57-Jährige“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei Bremen am Samstag. Zuvor hatten mehrere Medien darüber berichtet.

Die Aktion der beiden Beschuldigten hatte erhebliche Auswirkungen: 382 Züge waren betroffen, sie wurden laut Bundespolizei teilweise umgeleitet, verspäteten sich oder fielen ganz aus. Es entstanden insgesamt mehr als 20.000 Minuten Verspätung. 

Baum stand nach ersten Ermittlungen auf Bahngelände

Der Baum stand nach derzeitigen Ermittlungen auf Bahngelände und befand sich somit in Bahneigentum. Die beiden Hobbygärtner als Privatpersonen hätten den Baum mit einem Stammdurchmesser von rund 17 Zentimetern deshalb gar nicht fällen dürfen. „Die Reparatur war sehr aufwendig, die Oberleitung musste instand gesetzt werden“, teilte der Sprecher der Bundespolizei weiter mit.

Auf die beiden Hobbygärtner als Verursacher könnten nun erhebliche Kosten zukommen. Eine Schadenshöhe nannte die Bundespolizei zunächst nicht. Das sei Angelegenheit der Bahn.