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Hintergrund Hintergrund: Zum Frühlingsanfang steht die Sonne im Zenit über dem Äquator

17.03.2004, 13:05

Hamburg/dpa. - Ende der Tristesse und dunklen Jahreszeit: An diesem Samstag um 7.49 Uhr steht die Sonne im Zenit über dem Äquator. Auf der Nordhalbkugel der Erde beginnt kalendarisch der Frühling. Tag und Nacht sind dann gleich lang. Wegen des Schaltjahres fällt der Frühlingsanfang in diesem Jahr bereits auf den 20. März. Aus Sicht der Meteorologen begann der Frühling allerdings schon mit Beginn des Monats.

Nach Ansicht von Experten hat der Frühling außerordentlich positive Auswirkungen auf den Menschen. «Die Sonne, richtig dosiert, fördert die Produktion von Vitamin D und stärkt damit die Abwehrkräfte, das Licht regt den Stoffwechsel und den Hormonhaushalt an», sagte der Medizinmeteorologe Klaus Bucher vom Deutschen Wetterdienst der dpa. Mit dem Wechsel der Jahreszeit müsse der Körper eine «gewisse Anpassungsleistung» vollbringen. «Der völlig normale Organismus kommt damit aber gut zurecht.»

Saat, Wachstum, Ernte, Fruchtbarkeit oder Dürre: Der Wechsel der Jahreszeiten ist seit Jahrhunderten von großer Bedeutung und wurde in alten Religionen dem Wirken göttlicher Macht zugeschrieben. So wurde der Wechsel im frühen China als Kampf der Mächte des Lichts gegen die Mächte der Finsternis begriffen. Die alten Germanen trieben mit einem Frühlingsfest den Winter aus.