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Hintergrund Hintergrund: Windstärken, Orkan und Sturm mit Auswirkungen

18.01.2007, 11:14

Hamburg/dpa. - Er erreicht mitmindestens 118 Kilometern pro Stunde Windstärke 12. Vor schwerenSturmschäden und Verwüstungen wird gewarnt. Aufrechtes Gehen imFreien ist kaum möglich. Ein Sturm beginnt bei Stärke 9 und bläst mit75 bis 88 Stundenkilometern. Äste brechen, Dachziegel könnenabgehoben werden. Windstärken 10 und 11 bedeuten schweren undorkanartigen Sturm mit Spitzengeschwindigkeiten von 102beziehungsweise 117 Kilometern pro Stunde. Vor allem an der Küstewerden bei heftigen Böen Bäume entwurzelt und Häuser beschädigt.

Während bei Windstärke 2 mit sechs bis 11 Stundenkilometern eineleichte Brise im Gesicht zu spüren ist, bewegen sich Zweige erst beiStärke 4. Die mäßige Brise mit 20 bis 28 Stundenkilometern hebt Staubund loses Papier von den Wegen. Stark windig ist es dagegen beiStärke 6 mit bis zu 49 Kilometern pro Stunde. Regenschirme sind nurschwer zu halten. Drahtseile oder Telefonleitungen pfeifen im Wind.Steife bis stürmische Brisen bei Windstärken 7 oder 8 erschwerenFußgängern bereits das Gehen. Windgeschwindigkeiten von bis zu 74Stundenkilometern hält so mancher Zweig nicht mehr stand.

In der Seefahrt entwickelt, gibt die Beaufort-Skala weltweit dieWindgeschwindigkeit in Knoten an, also Seemeilen pro Stunde. Mit demvor über 200 Jahren von Beaufort erdachten System kann die Windstärkeanhand der Auswirkungen des Windes auf See, das heißt landunabhängig,geschätzt werden. So werden bei Sturm dichte Schaumstreifen undverwehte Gischt beobachtet. Im Orkan ist das tobende Meer vollständigweiß, eine Fernsicht ist nicht mehr möglich.