Infekt Hertha-Camp ohne Reese, aber mit klaren Zielen
Trainer Pal Dardai macht schon mal deutlich Ansagen, was seine Spieler erwartet. Fehlen wird im Trainingslager allerdings Fabian Reese.
Berlin - Das Fehlen von Fabian Reese im Trainingslager schmerzt, Trainer Pal Dardai fordert vom Rest aber schon mal vollen Einsatz. „Wir werden vor Ort voll durchziehen und intensiv trainieren“, kündigte der 47 Jahre alte Ungar an. Viele Einheiten, zwei Testspiele, die Grundlage legen für die Mission der zweiten Saisonhälfte in der 2. Fußball-Bundesliga. Als Tabellensiebter wird die Hertha am 21. Januar mit einem Heimspiel gegen Fortuna Düsseldorf loslegen.
27 Akteure sind insgesamt mit dabei. 24 Feldspieler, 3 Torhüter. Robert Kwasigroch fehlt. Er konnte die Reise mit dem Flieger nach Alicante am Sonntag wegen eines Infekts nicht mit antreten. Ebenso wie Reese.
Seine Werte sind noch immer nicht so gut, dass der 26-Jährige ins Mannschaftstraining einsteigen könnte. Herthas Topspieler hatte schon das letzte Spiel im vergangenen Jahr wegen eines Infekts verpasst. Die Nachwirkungen halten lange an. Beim Testauftakt am Samstag gegen den Drittligisten FC Erzgebirge Aue fehlte er auch weiterhin.
Zudem werden auch Murcia Agustín Rogel und Bence Dárdai nicht dabei sein. „Bence wird einige Läufe absolvieren, damit er wieder einsteigen kann, wenn wir zurückkommen“, sagte Pal Dardai. Sohn Bence soll in Berlin mit Athletiktrainer Hendrik Vieth arbeiten.
Umso froher war Pal Dardai, dass neben dem siegreichen Einstand mit dem 2:0 gegen Aue keine weiteren Verletzten hinzukamen. Er hatte in der Pause die Mannschaft komplett getauscht. „Alle haben eine Halbzeit bekommen und sich nicht verletzt - das war das erste Ziel“, sagte Dardai. „Dazu haben wir die Fünferkette geübt und werden sie weiterüben. Wir müssen variabel und flexibel sein, wenn uns die Gegner zustellen.“
Dardai hat auch schon einige Punkte genannt, die im Wintercamp besonders geübt werden sollen. „Wir werden im Trainingslager am hohen Pressing, an den Flanken und an den zweiten Bällen arbeiten, denn davon lebt dieses System“, sagte er. Praktisch umsetzen können es seine Profis schon am Mittwoch, wenn es gegen KV Mechelen aus Belgien geht, Am Samstag trifft die Hertha auf die Glasgow Rangers aus Schottland.