Leute Herfurth: Work-Life-Balance ist immer wieder Herausforderung
Berlin - Karoline Herfurth spielt in ihrem neuen Film die Hauptrolle in einer Geschichte über den alltäglichen Wahnsinn beruflich erfolgreicher Eltern kleiner Kinder, die irgendwann einfach nicht mehr können. Auch ihre eigene Work-Life-Balance sei „immer wieder eine Herausforderung“, sagte Herfurth im Interview mit der Zeitung „Welt am Sonntag“ anlässlich des neuen Films „Eine Million Minuten“ (Kinostart 1. Februar), in dem ihr Ehemann Christopher Doll erstmals Regie führt.
„Das Film-Leben ist sehr von Phasen bestimmt“, antwortete Herfurth weiter auf die Interview-Frage, wie die Work-Life-Balance in ihrer Familie im Film-Business - mit zwei Kindern - funktioniere. „Es gibt die Drehphase, die ist sehr intensiv und zeitaufwendig, mit 12 bis 14 Stunden langen Arbeitstagen. Da bleibt nicht viel Zeit fürs Privatleben übrig“, berichtet die Schauspielerin aus Berlin. „Dann gibt es wieder Phasen, in denen ich mir viel Zeit nehmen kann fürs Privatleben.“
Vergleichbar sei ihre Tätigkeit mit einer Saisonarbeit. In der intensiven Arbeitsphase sei es gerade in ihrer Position „extrem schwierig“, auf private Notfälle zu reagieren.
In ihrem neuen Film spielt Herfurth an der Seite von Tom Schilling eine Mutter mit Karriere, die mit ihrem Partner und zwei kleinen Kindern auswandert - auf der Suche nach einem ausbalancierteren Privat- und Berufsleben.
Die Familie möchte auf Island herausfinden, ob eine andere Umgebung die Probleme löst. „Also, ob es möglich wäre, dem Mühlrad des Alltags zu entfliehen“, sagte Herfurth. „Diese große Sehnsucht nach einer anderen Lebensform“ zeichne auch Aussteiger-Dokus im Fernsehen aus.