Polizei im Großeinsatz Hells-Angels-Chef aus Gießen beigesetzt - Polizei im Großeinsatz

Gießen - Viele hundert Trauergäste aus dem In- und Ausland haben sich am Mittwoch im hessischen Gießen zur Beerdigung des am vergangenen Freitag erschossenen Chefs der Gießener Hells Angels versammelt. An der Zeremonie auf einem Friedhof der Stadt nahmen insgesamt mehr als 1200 Besucher teil, wie ein Polizeisprecher sagte.
Zwischenfälle habe es nicht gegeben. „Alles ist ruhig geblieben“, sagte der Sprecher. Dies habe die Polizei auch so erwartet. Durch die große Zahl der Teilnehmer, die sich in einem Gießener Ortsteil zu einem Motorrad- und Autokonvoi formiert hätten und gemeinsam zum Friedhof gefahren seien, sei es zeitweise allerdings zu Verkehrsbehinderungen gekommen.
Die Polizei war am Mittwoch mit mehreren hundert Beamten in Gießen im Einsatz, genaue Zahlen nannten die Beamten bewusst nicht. Unter anderem kontrollierten sie die Teilnehmer, die ihren Angaben zufolge aus Hessen und dem gesamten Bundesgebiet sowie aus dem Ausland kamen. Der Präsident des Gießener Ablegers des Rockerclubs Hells Angels war am Freitag in der Nähe des örtlichen Clubheims mit mindestens 16 Schüssen getötet worden. Die Ermittlungen laufen. Im Rockermilieu hatte es in der Vergangenheit immer wieder Gewalttaten gegeben. (afp)