Statistik Handwerk in Sachsen-Anhalt mit leichten Umsatzeinbußen
Die Bilanz des letzten Quartals 2024 war für das Handwerk durchwachsen. Die meisten mussten Personal- oder Einkommensverluste hinnehmen. Ein Zweig war allerdings ein Gewinner.

Halle - Das Handwerk in Sachsen-Anhalt hat im vierten Quartal 2024 etwas weniger umgesetzt als im Vorjahr. Nach vorläufigen Zahlen des Statistischen Landesamtes sanken die Umsätze um 0,2 Prozent, während die Zahl der Beschäftigten um etwa zwei Prozent zurückging. Dabei handelt es sich um nicht preisbereinigte Werte, sodass inflationsbedingte Preissteigerungen nicht herausgerechnet sind.
Betroffen sind vor allem zulassungspflichtige Handwerksbetriebe wie beispielsweise Bäckereien, Friseure oder Bauunternehmen. Einzig das Kraftfahrzeuggewerbe – also Autohäuser und Werkstätten – konnte sich vom Negativtrend absetzen. Hier stieg die Zahl der Beschäftigten um 0,2 Prozent, während der Umsatz um 2,6 Prozent zulegte. Damit setzte sich der positive Trend aus dem dritten Quartal fort.
Durchwachsenes Bild in den Handwerksbereichen
Einige Branchen verdienten mehr, obwohl sie Personal abbauten: Das Gesundheitsgewerbe erzielte gut sieben Prozent mehr Umsatz als im Vorjahr, obwohl dort ein Prozent weniger Menschen arbeitete. Auch das Lebensmittelhandwerk setzte trotz weniger Beschäftigter rund zwei Prozent mehr um, während das Bauhauptgewerbe ein leichtes Plus von 0,2 Prozent verzeichnete.
Anders sah es im Ausbaugewerbe und bei Betrieben mit Gewerbekunden aus. Dort gingen die Umsätze teils um bis zu fünf Prozent zurück, während gleichzeitig Personal abgebaut wurde.