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Feiertage Handel: Weihnachtsmärkte locken Menschen in Innenstädte

Die Konsumzurückhaltung macht dem Handel Sorgen. Aber der erste Adventssamstag zeigt nach Einschätzung eines Handelsexperten: Attraktive Weihnachtsmärkte sorgen für Frequenz in den Innenstädten.

Von dpa 03.12.2023, 13:23
Zwei Besucherinnen eines Weihnachtsmarktes stoßen mit Glühwein an.
Zwei Besucherinnen eines Weihnachtsmarktes stoßen mit Glühwein an. Christoph Schmidt/dpa/Symbolbild

Hannover - Zum Start des Weihnachtsgeschäfts sind die Menschen in Scharen in die niedersächsischen Städte geströmt - jedenfalls dort, wo die Weihnachtsmärkte eröffnet haben. Städte mit attraktiven Weihnachtsmärkten hätten am ersten Adventssamstag tendenziell eine bessere Frequenz und dortige Händler bessere Umsätze verzeichnet, sagte der Hauptgeschäftsführer des Handelsverbands Niedersachsen-Bremen, Mark Alexander Krack, am Sonntag. An anderen Orten und auch ganz grundsätzlich zeige sich die Konsumzurückhaltung, die sich schon das ganze Jahr abzeichne, auch im Weihnachtsgeschäft. Aber: „Die Händler sind froh, wenn die Frequenz stimmt“, sagte er.

Bei der Frequenz, also der Zahl der Menschen in den Innenstädten, lägen etwa Hannover und Braunschweig sogar über den Werten von 2019, also vor der Corona-Pandemie, sagte Krack. Dort seien die Händler überwiegend zufrieden in das Adventsgeschäft gestartet.

Der Handelsexperte gab zu bedenken, dass im laufenden Jahr die Zeit zwischen dem ersten Advent und Weihnachten deutlich kürzer sei als vor einem Jahr. Erwartet werde zudem, dass viele Menschen auf Gutscheine oder Bargeld als Geschenk setzten. „Ich glaube nicht, dass die Konsumlust sich grundlegend ändert“, sagte Krack mit Blick auf die politische Lage sowie die vielen Krisen in der Welt.

Die Vorweihnachtszeit ist für den Handel enorm wichtig. In den Geschäftsfeldern Bücher, Parfümerien und Spielwaren machten die Monate November und Dezember etwa 25 bis 30 Prozent des Jahresumsatzes aus, in anderen Sparten weniger.