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Großbritannien Großbritannien: Menschenfleisch gebraten und gegessen

20.10.2008, 15:38

London/dpa. - Im Laufe des Prozesses hatte der Kochausgesagt, er habe Angst gehabt, von dem 33-Jährigen vergewaltigt zuwerden.

Richter James Stewart bezeichnete den Fall als eine der«grausigsten Taten», denen er je begegnet sei. «Bis zu diesem Fallhabe ich Kannibalismus mit lange vergangenen Zeiten oder mitRobinson-Crusoe-Geschichten verbunden.»

Der Koch hatte den 33-jährigen Mann zum Abendessen eingeladen. Alssich der Gast ihm sexuell näherte, schnitt er ihm die Kehle durch undstach mehrfach auf ihn ein. Anschließend schnitt er Fleischstücke ausder Leiche heraus und bereitete sie in der Küche zu.

Der Verurteilte hatte 1993 den Titel als «Mr. Gay» (Mister Schwul)des Vereinigten Königreichs gewonnen. Er war nach Angaben desRichters «sexuell verstört». Er war mit seinem Opfer vor der Tat eineArt Beziehung eingegangen.

Nachdem er sein Opfer getötet hatte, war der Mann blutverschmiertin einen Imbiss gegangen und sagte, er habe jemanden umgebracht. DiePolizei hatte sechs Stücke gebratenes Menschenfleisch neben Gewürzenund Olivenöl in seiner Küche gefunden. Ein gekautes Fleischstückwurde in einem Mülleimer sichergestellt. Vor Gericht hatte der Mannangegeben, sich nicht mehr an die Tat erinnern zu können.

Der Richter sagte, der Mann sei «höchst gefährlich», wenn ergetrunken habe. In der Vergangenheit habe er schon einmal einen Ex-Freund mit einem Hackbeil bedroht. Er habe keinerlei Reue für diejetzige Tat gezeigt.