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Unwetter in NRW Gewitter und Starkregen in NRW: Unwetter im Westen Deutschlands - Frauen in Bochum von Blitz getroffen

27.05.2018, 22:46
Nach Starkregen und Hagelschlag ist eine Straße im hessischern Hetzerode überflutet.
Nach Starkregen und Hagelschlag ist eine Straße im hessischern Hetzerode überflutet. dpa-Zentralbild

Bochum - Bei einem schweren Gewitter sind am Sonntagabend in Bochum zwei junge Frauen vom Blitz getroffen worden. Die beiden Frauen Anfang 20 seien auf einem Fußweg im Stadtteil Wattenscheid unterwegs gewesen, als sie vom Blitz getroffen worden seien, teilte die Feuerwehr mit. Eine der beiden musste vor Ort wiederbelebt werden, auch die zweite Frau wurde demnach schwer verletzt.

Beide Frauen wurden nach einer Notbehandlung vor Ort ins Krankenhaus gebracht. Acht Rettungskräfte waren im Einsatz.

Schwere Gewitter mit Starkregen, Hagel und Sturmböen haben in Teilen Deutschlands für Chaos und Verwüstung gesorgt. In einzelnen Orten in Rheinland-Pfalz standen die Wassermassen meterhoch in den Straßen: Autos wurden weggespült, Straßen, Keller und Wohnungen überflutet. In Herrstein und Fischbach wurde Katastrophenalarm ausgelöst.

Im Norden Hessens haben die starken Gewitter Straßen und Keller geflutet. Besonders betroffen war der Werra-Meißner-Kreis. In Hetzerode bahnte sich eine Schlammlawine den Weg durch den Ort. „Es herrscht Chaos hoch drei“, sagte ein Sprecher der Rettungsleitstelle.

Etliche Flugausfälle in Frankfurt am Main

Auf Bildern aus Hetzerode war zu sehen, wie Wasser durch die Straßen floss und Autos einschloss. An anderen Stellen lag Hagel mehrere Zentimeter hoch. „Wir haben immens viele Einsatzstellen“, berichtete die Rettungsleitstelle, die die Feuerwehreinsätze koordinierte. Viele Keller seien voll Wasser gelaufen, Straßen überspült worden. An einigen Stellen lagen Schlamm und Geröll auf den Fahrbahnen. Es gab etliche Sperrungen. Verletzt wurde zunächst niemand.

Am Flughafen Frankfurt am Main fielen am Abend etliche Flüge aus. 66 Starts und Landungen wurden anuliert. 

Unwetterwarnung auch am Montag

Auch in Reichenbach (Sachsen) wüteten Unwetter am Sonntagnachmittag und sorgten für Überflutungen. Für das Rheinland hatte der DWD am Sonntagnachmittag ebenfalls vor Gewittern gewarnt. Am Montag warnt der DWD für NRW ebenfalls im Laufe des Tages vor einzelnen Gewittern, örtlich mit Starkregen, Hagel und Sturmböen.

Das Thermometer-Quecksilber steigt auf bis zu 31 Grad, im Hochsauerland und der Eifel auf 26 Grad. Der Dienstag ist NRW zweigeteilt: Im Nordosten anfangs heiter und meist trocken, im Südwesten wolkig mit aufkommenden Schauern und Gewittern. Es muss mit teils heftigem Starkregen gerechnet werden. Die Höchsttemperaturen liegen erneut bei 31 Grad.

Schauer und Gewitter sind auch in der Nacht auf Mittwoch wahrscheinlich, vor allem in der Südwesthälfte von NRW. Die Tiefstwerte liegen bei 14 Grad. (red)