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Gesundheit Gesundheit: Optiker bestimmen Brillenwerte häufig falsch

25.08.2005, 11:46

Berlin/dpa. - Die bestenNoten erhielten die Ketten «Apollo-Optik» und «Fielmann». Doch auchsie schnitten wie alle anderen Optiker nur befriedigend ab. Zu ofthätten die Testpersonen den Laden mit Brillen verlassen, die ihreFehlsichtigkeit unzulänglich korrigierten.

Die Optiker bestimmten die falschen Glasstärken und ungenaue Werte für die Hornhautverkrümmung. Besonders häufig passierten Fehler beiGleitsichtbrillen und bei der Korrektur von Kurzsichtigkeit. Auch beider Zentrierung der Brille arbeiteten die Optiker häufig ungenau.Verfehlen die Augen beim Blick durch die Gläser jedoch die optimaleStellung, kann die Sehhilfe unbrauchbar sein oder dem BrillenträgerProbleme schaffen, so die Stiftung Warentest.

Die meisten Augenoptiker versäumten, die Brille individuell anKopf und Gesicht der Kunden anzupassen. Nur 3 von 40 Brillen seiengut eingestellt gewesen. Schlechte Noten gab es für die Anpassung aufder Nase und die fehlerhafte Einstellung der Bügel, die für einenfesten, aber druckfreien Sitz der Brille sorgen sollen.

Kunden sollten beim Brillenkauf darauf achten, dass sich derOptiker Zeit nimmt und sie ausführlich berät. Dazu gehörten auchFragen nach Augengesundheit und nach Allgemeinerkrankungen, die sichauf die Augen auswirken können. Zudem sollte der Optiker fragen,wofür die Brille genutzt werde, so die Stiftung Warentest.

Die Fassung sollte individuell angepasst werden. Der Kunde könneselbst überprüfen, ob die Brille gerade und fest sitzt. Beim Abholensollte der Optiker noch einmal den Seheindruck, die Anpassung und beiGleitsichtbrillen die Zentrierung prüfen. Die Stiftung Warentest rätKunden, die mit ihrer Brille nicht zurecht kommen, diese zureklamieren und die angebotene Garantie in Anspruch zu nehmen.