Wintersport Gespurt und präpariert: Saisonstart im Thüringer Wald
Der erste Schnee der Saison hat schon gute Voraussetzungen für Wintersport geschaffen. Aber nicht nur das Wetter spielt eine Rolle dabei, welche Strecken freigegeben werden.
Suhl - Die ersten Langlaufstrecken sind präpariert und bald sollen auch Liftanlagen die ersten Ski-Begeisterten der Saison befördern: In Anbetracht des anhaltend winterlichen Wetters blicken die Thüringer Wintersportorte optimistisch in die nächsten Monate. „Wir haben flächendeckend sehr viel Schnee für dieses Jahreszeit und hoffen entsprechend auf eine gute Saison“, sagte Stefan Ebert vom Regionalverbund Thüringer Wald.
Die Eröffnung des ersten Skilifts der Saison sei für Freitag im „Lotto Thüringen Snowpark Oberhof“ geplant. Die offiziellen Saison-Eröffnungen in den anderen großen Zentren in der Skiarena Silbersattel in Steinach und der Winterwelt Schmiedefeld sind für den 15. und 16. Dezember datiert.
Einige Loipen schon gespurt
Aktuell seien bereits mindestens 45 von insgesamt 212 Langlaufstrecken präpariert, so Ebert. Die Ausdauer können die Sportler derzeit auf insgesamt mindestens 267 Kilometern testen. In der anstehenden Saison sollen 1400 Langlaufloipen, 20 Liftanlagen und knapp 50 Rodelhänge sowie 500 Kilometer Winterwanderwege im Thüringer Wald zur Verfügung stehen.
Voraussetzung ist, dass das Winterwetter stabil bleibe, betonte Ebert. Zumindest für das anstehende Wochenende scheinen sich Wintersportbegeisterte aber keine Sorgen machen zu müssen: „Es sieht gut aus. Das Wochenende bleibt winterlich, es gibt Dauerfrost in allen Höhenlagen“, sagte Florian Engelmann vom Deutschen Wetterdienst (DWD). In den Bergen im Thüringer Süden bliebe der Schnee nicht nur erhalten, sondern es komme wohl noch etwas mehr Schnee hinzu. „Man darf aber nicht strahlenden Sonnenschein erwarten“, so Engelmann.
Holzernte verzögert Streckenpräparierung
Ein Grund dafür, weshalb manchen Langlaufstrecken noch nicht präpariert sind, sei die noch laufende Holzernte, sagte Ebert. „Wir sind noch sehr früh in der Saison und der Borkenkäfer hat zu sehr viel Holz geführt, dass noch aus dem Thüringer Wald geholt werden muss.“ Die Arbeiten müssten abgewartet werden.
Mit Blick auf die Kostenentwicklung sagte Ebert, dass die Skipreise relativ stabil blieben. Mit einem Anstieg um zehn Prozent sei allerdings etwa in Oberhof und Heubach zu rechnen.