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Geschäftsidee Geschäftsidee: Karlsruher hat Rechte an Hammer und Zirkel im Ährenkranz

Von Undine Freyberg 16.04.2004, 11:45
Manfred Jansen zeigt am Freitag in seiner Karlsruher Wohnung das Wappen der untergegangenen DDR sowie das Wappen der FDJ Jugendorganisation. Jansen hat diese und andere ostdeutsche Symbole für 300 Euro als geschütztes Markenzeichen erworben. (Foto: dpa)
Manfred Jansen zeigt am Freitag in seiner Karlsruher Wohnung das Wappen der untergegangenen DDR sowie das Wappen der FDJ Jugendorganisation. Jansen hat diese und andere ostdeutsche Symbole für 300 Euro als geschütztes Markenzeichen erworben. (Foto: dpa) dpa

Halle/Karlsruhe/MZ. - Die Nachfrage nach den Ostsymbolen scheintriesig. "Mich rufen Leute aus ganz Deutschlandan - Bayern ist dabei, das Ruhrgebiet. Geradehat Sony mich angerufen, weil die im Augenblickwohl eine Ost-DVD planen", erzählt der gelernteKaufmann der Mitteldeutschen Zeitung.

"Vor dem Mauerfall war ich nur zweimal inOstberlin, danach habe ich dann angefangen,mich für die Geschichte des Ostens zu interessieren.Ich hab mir Dokumentationen im Fernsehen angeschautund Bücher gelesen. War für mich sehr interessant",erinnert sich Jansen. Echten Ostkontakt hatteer allerdings bisher kaum. "In Leipzig warich, weil da meine Lok-Leipzig-Lizenznehmersitzen."

Ein Emblem, für das der Karlsruher gern dieRechte gehabt hätte, war das von Dynamo Dresden."Das konnte ich nicht kriegen, aber DynamoEisleben hat auch dieses schöne D, und jetzthabe ich eben Dynamo Eisleben. Wenn da alsojemand vielleicht Nostalgie-T-Shirts machenwill - Anruf genügt." Der Preis? "Ich binkein Geier, der nur verdienen will. Ich willseriös arbeiten und lasse auch mal Fünfe geradesein", verspricht Jansen, der auch die Rechteam Namen der "Schinkenstraße" auf Mallorca("Da war ich auch noch nicht") und am Begriff"Stößchen" hat.